Der Schutz der Privatsphäre oder die digitale Kluft: Künstliche Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen bringt nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile mit sich. Auch hierzulande, wo KI bereits in Krankenhäusern und Arztpraxen genutzt wird. Im Interview sprechen wir mit Dr. Herbert Heidegger, Präsident des Landesethikkomitees, über die Chancen und Risiken dieses neuen technischen Felds.

Der Südtiroler Gewerkschaftsbund ASGB äußert in einer Pressemitteilung tiefe Besorgnis über die jüngsten Erkenntnisse zur Abwanderung Südtiroler Maturanten. Wie berichtet sind 16 Prozent der Absolventen 10 Jahre nach der Matura ins Ausland abgewandert. Dieses Problem sei zum Teil hausgemacht, betont der ASGB-Vorsitzende Tony Tschenett.

Dem Arbeitskräftemangel mit gezielten Maßnahmen entgegenwirken – das ist eines der Hauptanliegen der Handelskammer Bozen für das Jahr 2024. Welche Maßnahmen das konkret sind, wurden bei der heutigen Jahrespressekonferenz vorgestellt.

Die diesjährige Klausur des 27-köpfigen Landesausschusses des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) stand im Zeichen der Zukunftsthemen, mit denen sich die Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe verstärkt auseinandersetzen müssen. „Wir müssen heute schon an morgen denken und unsere Mitgliedsbetriebe dabei begleiten und unterstützen“, brachte HGV-Präsident Manfred Pinzger die Thematik auf den Punkt.

Dem Fachkräftemangel mit aller Kraft entgegenwirken: Dazu zählt auch das Phänomen „Braindrain“ – die Flucht von Akademikern ins Ausland – zu bremsen. Um den Südtiroler Studenten den heimischen Arbeitsmarkt ans Herz zu legen, lädt die Handelskammer Bozen auch heuer wieder Studierende und Absolventen in Trient, Wien, Graz und München zum „Talente-Aperitivo“ ein.

Sibylle* kommt aus Niederbayern und ist dort leitende Erzieherin in einem Kindergarten. Alle Ausbildungsstufen, die man in Deutschland in diesem Bereich erklimmen kann, hat Sibylle absolviert. 7 Jahre lang hat das gedauert. Damit, so dachte sie, könnte sie bestimmt auch in Südtirols Kindergärten einen guten Job finden. Wie sich herausstellte, lag Sibylle mit dieser Vorstellung falsch. Vom System enttäuscht, kehren sie und ihr Partner, ein Südtiroler Maschinenbauingenieur, dem Land jetzt den Rücken. Ein Erfahrungsbericht, der zeigt, was hinter dem vielbeklagten Brain-Drain aus Südtirol stecken kann.

Der Fachkräftemangel ist derzeit in aller Munde, landauf, landab werden alle möglichen Berufsgruppen händeringend gesucht. Doch ASGB-Chef Tony Tschenett platzt angesichts des Gejammers der Kragen.

Der Fachkräftemangel bei den Pflegehelfern ist nach wie vor ein großes Thema. In Bozen bleibt weiterhin eine beachtliche Anzahl an Senioren- und Pflegeheimbetten leer, weil das Personal fehlt. von Karl Psenner

Rund 30.000 Arbeitskräfte werden in Südtirol in den nächsten 10 Jahren fehlen – ein Problem, dem die heimische Wirtschaft mit Sorge entgegengeht. Doch kein unlösbares Problem, wie Arbeitsmarktexperte Stefan Luther sagt. Allerdings laufe derzeit noch einiges falsch.

Die langen Einkaufsabende gehörten viele Jahre lang zum Südtiroler Sommer dazu. Seit Corona hat sich die Zahl der Ortschaften, die dieses Event anbieten, halbiert. Dies sei vor allem dem Fachkräftemangel geschuldet – aber nicht nur, sagt der Präsident des Handels- und Dienstleistungsverbands hds, Philipp Moser.

Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz hat vor wenigen Wochen das ostafrikanische Kenia besucht und dort den Präsidenten William Ruto getroffen. Wie immer bei derlei Gelegenheiten ging es um wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklungshilfe, doch diesmal war noch ein ungewöhnlicher Tagesordnungspunkt dabei: Scholz hat den Kenianern zugesagt, 250.000 Arbeitskräfte nach Deutschland zu holen, um dem Fachkräftemangel abzuhelfen. + von Florian Stumfall

Der Hotelier und Unternehmer Mario Gerber ist seit einem guten halben Jahr der Wirtschafts-, Tourismus- und Digitalisierungslandesrat im Bundesland Tirol. Im Interview erklärt Gerber, welche falschen Mythen über den Tourismus im Umlauf sind, wie es mit dem Wintersport in Zeiten der Klimaerwärmung weitergehen soll und was gegen den Fachkräftemangeln helfen könnte. + von Bernhard Liensberger

In der Handelskammer Bozen fand am Donnerstag ein Event zur Herausforderung Fachkräftemangel statt. Bei der Veranstaltung, die Teil der WIFI - Initiative Talent Management ist, erhielten die heimischen Unternehmen wertvolle Tipps zum Thema Personalsuche und Arbeitgeberattraktivität.

Die hitzige Debatte um die Verlängerung der Betreuungszeit im Kindergarten hat uns die Symptome eines Problems vor Augen geführt, das wir aktuell erst in einem frühen Stadium zu spüren bekommen. Es rauscht aber mit voller Wucht direkt auf uns zu. Ein Kommentar von STOL-Redakteur Philipp Trojer.

Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde heute die Imagekampagne der „Jungen Wirtschaft“ für 2023 vorgestellt. Dabei will man vor allem dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

Frische Croissants und Semmeln fürs Frühstück direkt vom Bäcker holen. Für viele Südtiroler fast schon ein tägliches Ritual. Derzeit kommt es allerdings vor, dass einige Backwaren gar nicht mehr angeboten werden – wegen fehlender Mitarbeiter in der Backstube. „Auch die Bäcker und Konditoren haben – wie viele andere Sektoren auch – mit einem akuten Fachkräftemangel zu kämpfen“, erklärt Katharina Gutgsell, Fachgruppenleiterin der Bäckerinnung im hds.

Bei einem Lokalaugenschein am Krankenhaus Schlanders hat sich Landeshauptmann Kompatscher ein Bild der Situation gemacht. Vorherrschendes Thema war der Fachkräftemangel, besonders in der Pflege.

Arbeitslose in Arbeit bringen, Betrieben ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung stellen, den Südtiroler Arbeitsmarkt attraktiver gestalten: Dies sind die Ziele, die sich Südtirol gesetzt hat. Dafür sollen über das von der Regierung in Rom vorgesehene Programm zur Beschäftigungsfähigkeitsgarantie bereits im laufenden Jahr 6,5 Millionen Euro aus dem staatlichen Aufbauplan PNRR nach Südtirol fließen.

Die Zukunft liegt in den Händen der Jugend: Wie wichtig und aktuell dieses Sprichwort für die Südtiroler Wirtschaft tatsächlich ist, wurde bei der heurigen ersten Sitzung der Jungen Wirtschaft Südtirol besprochen.

Das Problem wird immer gravierender: Gute Fachkräfte sind Mangelware – auch in den Berufs- und Fachschulen, wo die Fachkräfte von morgen ausgebildet werden sollten. Dort ist der Mangel an Fachlehrern schon so eklatant, dass Schüler bzw. Lehrlinge abgewiesen werden müssen und andere Lehrer mit Dauer-Überstunden ihre fehlenden Kollegen „ersetzen“, heißt es in der „Dolomiten“-freitagausgabe.

Der Fachkräftemangel ist zurzeit eines der größten Probleme der heimischen Wirtschaft – und er zieht sich durch alle Wirtschaftszweige. Gut für junge Menschen, die eine Arbeit suchen. Welche Ausbildungswege zurzeit die besten Chancen haben, zeigt der aktuelle „WIKU“ auf.

Die Südtiroler Landesregierung hat dem Fachkräftemangel in Südtirol den Kampf angesagt. So wurde am Dienstag beschlossen, die saisonalen Kontingente anzuheben und die 3-Jahre-Klausel aufzuheben.