1. Was ist unser innovatives Produkt und welches Kundenproblem löst es?
Die Unternehmenskultur verbessern, um Mitarbeiter langfristig zu binden: Das ist das erklärte Ziel von Anna Maria Kurz und Danilo Fink, Gründer des Start-ups Kibun. Um das zu schaffen, haben die beiden eine Software entwickelt, die die Mitarbeiterzufriedenheit analysieren soll. „Dabei werden verschiedenste Bereiche im Unternehmen abgefragt, die die Organisationskultur und Zufriedenheit beeinflussen“, so die Gründer. „Damit es nicht bei den Ergebnissen bleibt, helfen wir dem Unternehmen mit einem starken Netzwerk an Coaches und Beratern, das Unternehmen weiterzuentwickeln.“
2. Wie sind wir auf diese Geschäftsidee gekommen?
Gründerin Anna Maria Kurz sammelte Erfahrungen in einem größeren Unternehmen und war von der Arbeitskultur dort schockiert: „Daran wollte ich was ändern“, sagt Kurz. Im Rahmen eines Abschlussprojekts an der Universität Bozen entstanden die ersten Entwürfe für die Geschäftsidee. Damals wurde noch mit 2 weiteren Mitstudierenden ein erster Businessplan aufgesetzt. „Über das Studentennetzwerk haben wir Danilo Fink für die technische Expertise ins Boot geholt“, erzählt Kurz. Seit dem Frühjahr 2019 ist Schritt für Schritt aus der anfänglichen Idee eine ganzheitliche Lösung für die Unternehmensentwicklung entstanden.
3. Was waren unsere größten Herausforderungen und was haben wir daraus gelernt?
Den Markt genügend zu testen und entsprechend darauf zu reagieren sei ein wichtiger Aspekt, den die beiden für sich gelernt hätten. Auch den vollen Fokus auf das Unternehmen zu setzen, war anfangs für die beiden nicht leicht, da beide einer anderen Arbeit nachgingen. Dies habe aber 2 große Probleme mit sich gebracht: „Einerseits, dass man 2 Jobs hat, die Zeit erfordern und man so weniger Zeit für die eigene Freizeit hat und andererseits, dass das eigene Unternehmen nicht erfolgreich sein muss, um weitergeführt zu werden.“ Letzteres halte einen davon ab, notwendige Anpassungen herbeizuführen oder auch die Reißleine zu ziehen.
Aktuell bilde der Verkauf die größte Herausforderung, „da wir ein Produkt verkaufen, welches einiges an Vorwissen erfordert und auch die Entwicklungsbereitschaft unserer Kunden voraussetzt“, so die Gründer.
4. Wer oder was ist unser Vorbild und warum?
„Wir orientieren uns bei unseren Vorbildern jeweils in verschiedenen Bereichen des Unternehmens. Im Verkauf und Marketing suchen wir uns immer mal wieder erfolgreiche Persönlichkeiten heraus, lesen deren Bücher und versuchen, deren Ansätze in unserer Realität umzusetzen. Wenn es um Reflexion geht, schauen wir uns viel von unserem Freund Manuel Tschurtschenthaler ab, der so reflektiert, dass man nicht in der Haut des eigenen Vergangenheits-Ichs stecken möchte.“
5. Wo sehen wir uns in 3 Jahren?
Das Kibun-Team setzt sich für die nächsten 3 Jahre ehrgeizige Ziele: „Wir werden als Vorbild in Sachen Unternehmenskultur wahrgenommen, wir werden unsere Kunden noch besser betreuen können, wir erreichen mit unseren Angeboten zwischen 20.000 und 40.000 Mitarbeiter und wir kommen hoffentlich unserer Vision näher: Wir transformieren die Arbeitswelt zu einem sinnstiftenden und freudvollen Miteinander, das auf natürliche Weise zu zukunftsfähigen und wirtschaftlich erfolgreichen Organisationen führt.“
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