Chronik
Südtiroler Biologen widersprechen Vallazza: „Gülle bedroht die Artenvielfalt“
In einem STOL-Interview hatte der Bauernbundvize Manfred Vallazza behauptet, dass die Gülle-Austragung der Artenvielfalt nicht schade. Die Vereinigung Südtiroler Biologen widerspricht in einer Aussendung entschieden dieser Aussage: Gülle bedrohe sehr wohl die Artenvielfalt.
„Was macht die zunehmende Gewalt mit uns, Herr Dr. Lanczik?“
„Südtirol hat ein Gewaltproblem“: Mit dieser Aussage ließ Quästor Paolo Sartori jüngst aufhorchen. Dass Bozen und Meran zu den Brennpunkten gehören, zeigt die Anzahl an Polizei- und Carabinierieinsätzen, die in diesen Hauptorten notwenig sind. Wie wirkt sich die Gewalt auf die betroffenen Personen und auf die gesamte Gesellschaft aus?
Hunderte suchen in Deutschland nach kleinem Arian
Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, aber die vielen Helfer geben nicht auf bei ihrer Suche nach dem 6-jährigen Arian, der seit Montagabend in der Nähe von Bremervörde im Norden des deutschen Bundeslands Niedersachsen vermisst wird. Auch Freitagfrüh gab es keine weiteren Hinweise zum Aufenthaltsort des Buben. „Wir glauben immer noch fest daran, dass wir Arian wohlbehalten finden können“, sagte Polizeihauptkommissar Michael Butt am Donnerstag.
„Gastarbeiter werden teils ausgebeutet“
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem früheren Amtsdirektor Heinrich Erhard und dem Bozner Unternehmer Georg Oberrauch dürfte es am Samstagvormittag bei der Neuwahl des Zentralratspräsidenten der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft geben. Noch-Landeschef Josef Haspinger fällt nach 6 Jahren im Amt der Mandatsbeschränkung zum Opfer. Im Interview blickt Haspinger zurück, kritisiert aber auch all jene, „für die der vinzentinische Geist nicht an erster Stelle steht“.
20 Mitarbeiter mehr für Integration – „Ist zu wenig für ganz Südtirol“
290 Stellen für Mitarbeiter für Integration kündigt Landesrat Philipp Achammer für das kommende Schuljahr an, das wären 20 mehr als bisher. Beim AEB ist man eher enttäuscht: „Das ist zu wenig für ganz Südtirol“, findet Angelika Stampfl, Vorsitzende der Aktiven Eltern von Menschen mit Behinderung (AEB).
Australien: Tierschützer feiern Rettung von 130 Walen
Nach der Rettung eines Großteils von 160 Grindwalen, die am Donnerstag an der australischen Westküste gestrandet waren, sind die Meeressäuger bisher nicht an die Küste zurückgekehrt. „Das ist ein großartiges Ergebnis“, sagte die Wal-Expertin Vanessa Pirotta am Freitag dem Sender 7News. Mitarbeiter des Artenschutzministeriums, Tierärzte und Hunderte Freiwillige hatten stundenlang versucht, die in Not geratenen Tiere zu retten.
Lawinenabgang fordert ein Todesopfer
Ein Todesopfer hat am Donnerstagnachmittag ein Lawinenabgang zwischen dem Rifugio Pizzini Frattola und dem Cevedale-Gipfel in Sondrio auf über 3000 Meter Meereshöhe gefordert: Der rund 30 Jahre alte Mann aus der Lombardei war in einer Gruppe unterwegs, als sich die Lawine kurz vor 15 Uhr löste und ihn unter sich begrub bzw. mitriss.
Behindertentransport: Land steht Wasser bis zum Hals – Ab Montag kein Transport
Dilemma für das Land: Die Alpin Bus Service aus Trient müsste ab Montag den landesweiten Transport für rund 250 Schüler mit Beeinträchtigung ausführen. Richard Paulmichl, der Direktor des Amtes für Schulfürsorge, hat den Schulführungskräften und dem Schulverwaltungspersonal mitgeteilt, dass das Unternehmen mit Unterlandler Bezug nicht imstande sei, den Dienst ab 29. April zu gewährleisten. Und die bisherigen Betreiber „adlatus“ und „Easy Mobil“ werden laut eigenen Angaben nicht den Steigbügelhalter spielen. + von Florian Mair
New Yorker Gericht hob Urteil gegen Harvey Weinstein auf
Der Oberste Gerichtshof von New York hat das Vergewaltigungs-Urteil gegen den früheren Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein aufgehoben und eine Neuverhandlung angeordnet. Zur Begründung verwiesen die Richter am Donnerstag auf Verfahrensfehler während des Prozesses. Weinstein war 2020 in New York wegen sexuellen Missbrauchs und Vergewaltigung zu 23 Jahren Haft verurteilt worden.
Toter Bub in Nordtirol: Mord-Anklage gegen Vater
Im Falle jenes sechsjährigen Buben, der im August 2022 tot in der Kitzbüheler Ache gefunden worden war, hat die Staatsanwaltschaft Innsbruck nun Mordanklage gegen den tatverdächtigen Vater erhoben. Der 39-Jährige muss sich zudem wegen des Verdachts der Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung verantworten, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag in einer Aussendung mit. Ein Termin für die Gerichtsverhandlung wurde noch nicht anberaumt.
3 Astronauten zu chinesischer Weltraumstation unterwegs
China hat die nächste Astronauten-Crew zu seiner Raumstation „Tiangong“ (Himmelspalast) ins All geschickt. Das Raumschiff „Shenzhou 18“ mit drei Männern an Bord hob am späten Donnerstagabend (Ortszeit) vom Weltraumbahnhof Jiuquan in der Wüste Gobi im Nordwesten der Volksrepublik ab, wie in einer Übertragung des Staatsfernsehens zu sehen war. Angetrieben wurde es von einer Trägerrakete vom Typ „Langer Marsch 2F“.
Deutschland: Säugling in Toilette ertränkt – Junge Mutter gesteht Tötung
Eine 20-Jährige hat gestanden, ihren neugeborenen Jungen in einer Toilettenschüssel ertränkt zu haben. Sie sei mit der Geburt im Mai des vergangenen Jahres überfordert gewesen und habe das Gefühl gehabt, in ihrer religiösen Familie kein uneheliches Kind zur Welt bringen zu dürfen, sagte sie am Donnerstag im Mordprozess vor dem Landgericht München. „Ich habe viel gelernt und übernehme die volle Verantwortung für meine Tat“, ließ sie dem Gericht über ihre Anwältin mitteilen.
„Sextortion“ – Immer mehr Erpressung mit Nacktfotos im Netz
Junge Menschen werden im Internet immer häufiger mit Nacktfotos erpresst. „Sextortion ist bei Kindern und Jugendlichen mittlerweile die Bedrohung Nummer 1 , was den digitalen Raum betrifft“, sagte Birgit Satke, Leiterin der Notrufnummer 147 von der österreichischen Beratungsstelle Rat auf Draht. Die Zahl der Jungen und Mädchen, die Opfer dieser Masche werden, steige rasant, zeigte die Auswertung von Beratungen von Rat auf Draht, hieß es am Donnerstag.
100 Grindwale nach Strandung in Australien gerettet
Nach der Massenstrandung von etwa 160 Grindwalen an der australischen Westküste sind fast 30 Tiere verendet. 100 Meeressäuger seien aber mittlerweile wieder in tieferen Gewässern, teilte die Behörde für Artenvielfalt und Naturschutz (DBCA) am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) mit. In Booten versuchten die Einsatzkräfte, sie daran zu hindern, erneut in Richtung Küste zu schwimmen.
WHO alarmiert über Alkohol- und Tabakkonsum bei Jugend
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich „alarmiert“ über den Konsum von Alkohol und E-Zigaretten bei Elf- bis 15-Jährigen geäußert. Es seien dringend Maßnahmen nötig, erklärte der europäische Zweig der WHO in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht.
Brenner: Verkehrspolizei entdeckt bei Kontrolle 48.000 Euro Bargeld
In der Nacht von Samstag auf Sonntag stoppte eine Streife der Verkehrspolizeiwache Sterzing am Brenner einen aus Holland kommenden Lastwagen. Mit Verstärkung zweier Hundeeinheiten der Finanzpolizei wurden 48.000 Euro Bargeld und Drogen gefunden.
Mölten: Ausgewiesener kehrt nach Italien zurück – Verhaftung durch Carabinieri
Am vergangenen Samstagnachmittag hielten Carabinieri in Mölten einen Mann an, der auf der Straße umherirrte. Nach einer gründlichen Überprüfung der Identität wurde festgestellt, dass er bereits im September 2020 aus Italien ausgewiesen worden war und ein 10-jähriges Wiedereinreiseverbot hatte. Er wurde verhaftet.
Australien: Bis zu 100 Grindwale gestrandet
An einem Strand an der australischen Westküste sind Dutzende Grindwale gestrandet. Nach Angaben der Behörde für Artenvielfalt und Naturschutz (DBCA) gerieten am Donnerstag zwischen 50 und 100 Meeressäuger nahe der Kleinstadt Dunsborough südlich von Perth in flachem Gewässer in Not.