Den Barriereabbau im Umgang mit digitalen Diensten und am Arbeitsplatz hat ein Pnrr-Projekt zum Inhalt, das die Landesregierung genehmigt hat. Der Fokus liegt auf breit angelegten Fortbildungskursen.

Seit Jahrzehnten beschäftigt sich der Cyberpsychologe, Uni-Dozent und Informatikexperte Harald Russegger mit Auswirkungen der Digitalisierung und beleuchtet dabei vor allem ethische und gesellschaftliche Folgen. Er plädiert für einen breiten öffentlichen Diskurs, damit die Künstliche Intelligenz (KI) im Sinne der bestehenden Wertegemeinschaft genutzt und weiterentwickelt wird.

„Ich verstehe nicht, wie ein solches Programm genehmigt werden konnte. Das haben Menschen geschrieben, die keine Ahnung von der Arbeit von Ärzten haben“: Diese harsche Kritik eines Arztes bezieht sich auf das neue – einheitliche – Krankenhausinformatiksystem NGH der SAIM, das derzeit u.a. im Meraner Krankenhaus implementiert wird.

Mit dem Pnrr-Projekt PDND sollen einheitliche Schnittstellen für den Datenaustausch zwischen öffentlichen Verwaltungen entstehen. Erste Schritte werden bis Mai 2025 gesetzt.

Südtirol hat eine neue Anlaufstelle für Digitalisierung und Künstliche Intelligenz: Der „European Digital Innovation Hub“ (EDIH) im NOI Techpark soll Unternehmen bei der Anwendung von digitalen Technologien – vor allem von KI – unterstützen.

Die Welt ist vernetzt. Mittlerweile sehr. Ja total komplex. Und sie wird noch immer vernetzter. Für uns als Einzelne, aber auch politisch und wirtschaftlich. Das eröffnete uns zwar schon oft Chancen- und eröffnet uns ja auch weiterhin viele neue. Man nennt es Globalisierung. Aber: Mir macht das alles auch ziemlich Sorgen. Und nicht nur mir offensichtlich.

Die Delegationen sind zum zweiten Tag des G7-Ministertreffens für Industrie, Technologie und Digitales in Trient eingetroffen. Der Fokus liegt auf dem Thema der Künstlichen Intelligenz.

Die EU-Kommission will den Ausbau der digitalen Netze vorantreiben, um eine stabile Internetverbindung auf dem Handy oder Laptop in ganz Europa zu ermöglichen. Mit steigender Datenmenge gelange die momentane Infrastruktur an ihre Grenzen, warnte EU-Kommissarin Margrethe Vestager am Mittwoch in Brüssel.

Die Implementierung des neuen Krankenhausinformatiksystems NGH der SAIM hat begonnen – und sorgt für Ärger. Dabei war die Entwicklung langwierig und teuer. Zu teuer? Aus dem Dauerpatienten Digitalisierung könnte ein Fall für den Rechnungshof werden. Eine entsprechende Eingabe beim Rechnungshof hat Paul Köllensperger bereits gemacht.

Die Haus- und Kinderärzte im Pustertal sowie im Wipp- und Eisacktal fürchten um ihr seit über 13 Jahren bestens funktionierendes Patienten-Informationssystem IKIS, welches von der elektronischen Gesundheitsakte EGA ersetzt werden soll. Diesen Wechsel kann Dr. Astrid Marsoner, Vertreterin der Hausärztegewerkschaft SNAMI für das Pustertal, nicht verstehen: Die Suche im EGA-Programm sei zeitaufwendiger und die Befunde unvollständiger.

Zuerst war der rosarote Papier-„Lappen“, dann kam die handliche Plastikkarte – aber schon bald geht der Führerschein in die nächste Generation. Bereits im Juni dürfte es soweit sein.

Die diesjährige Klausur des 27-köpfigen Landesausschusses des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) stand im Zeichen der Zukunftsthemen, mit denen sich die Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe verstärkt auseinandersetzen müssen. „Wir müssen heute schon an morgen denken und unsere Mitgliedsbetriebe dabei begleiten und unterstützen“, brachte HGV-Präsident Manfred Pinzger die Thematik auf den Punkt.

Die Ökonomen des weltgrößten Rückversicherers Munich Re rechnen nicht mit einer nachhaltigen Rückkehr zu Inflationsraten von unter 2 Prozent in der Eurozone. „Derzeit spricht wenig dafür, dass wir mittelfristig wieder so niedrige Inflationsraten sehen werden wie in den Jahren vor Corona“, sagte Chefvolkswirt Michael Menhart am Montag zur Untersuchung. Demnach könnten sich die Teuerungsraten von 2025 bis 2030 auf durchschnittlich rund 3 Prozent jährlich einpendeln.

Nur noch wenige Wochen, bis in Italien die letzte Telefonkabine abgebaut wird. Nach über 70 Jahren – die erste wurde in Mailand 1952 aufgestellt – endet damit 2023 eine Ära. Ähnlich unerlässlicher Teil unseres Lebens und eng mit Festnetztelefonen verbunden, waren bis vor einigen Jahren noch Telefonbücher. In manchen Haushalten werden sie zwar noch genutzt, aber der Trend zur Digitalisierung ist unaufhaltsam.

Die Landesregierung hat heute der Rundfunkanstalt Südtirol 200.000 Euro zugewiesen, um die Abdeckung peripherer Landesgebiete mit der neuen Mobilfunktechnik DAS voranzutreiben.

Weitere 20 Millionen Euro fließen im Zuge des Pnrr-Projekts „Simply Digital“ nach Südtirol. Die Landesregierung hat den Landeshauptmann zur Unterzeichnung der entsprechenden Vereinbarung ermächtigt.

Am Donnerstag hat die Handelskammer in ihrem Hauptsitz in Bozen eine Informationsveranstaltung veranstaltet, die sich mit den Vorteilen des nachhaltigen Wirtschaftens beschäftigte. Auch die neuen EU-Nachhaltigkeitsvorschriften für Klein- und Mittelbetriebe (KMUs) waren Gegenstand der Veranstaltung. Zudem wurden die Teilnehmer über Nachhaltigkeitsinvestitionen informiert.

Einst reine Utopie, heute Alltag: digitale Medien im Unterricht. Die Diskussion darüber spaltet die Gemüter. Wie ein Schwarz-Weiß-Denken verhindert werden kann und warum Schüler die digitale Schule mit ganz trivialen Problemen konfrontiert sehen. Von Miriam Roschatt

Künstliche Intelligenz (KI) kann in allen Unternehmensbereichen eingesetzt werden, um effizienter zu werden und Kosten zu sparen. Auch im Marketing ist KI heute schon ein nützliches Werkzeug, zum Beispiel um Werbekampagnen zu personalisieren, Kundenanfragen rund um die Uhr zu beantworten, genauer zu berechnen, wie viel Ware verkauft werden kann usw. Von Thomas Aichner, wissenschaftlicher Leiter der Südtirol Business School.

Fernunterricht und E-Learning: In Pandemiezeiten waren die Bildungseinrichtungen plötzlich gezwungen auf Digitalisierung zu setzen. Aber wie schaut es heute aus? Gehört digitaler Unterricht in Südtirol mittlerweile zum Schulalltag?

Kürzlich wurde in der Handelskammer Bozen der 4. Lehrgang Innovation & Digitalisierung für Südtiroler Unternehmen abgeschlossen. Der Lehrgang ist eine erfolgreiche Kooperation des WIFI – Weiterbildungsservice und des Innovationsservice der Handelskammer Bozen. Der neue Lehrgang „Innovation – digital & green“ ist bereits in Planung.

Die Einrichtung eines transversalen Kompetenzzentrums für alle digitalen Daten der öffentlichen Verwaltung ist ein strategisches Ziel des Landes. Die Landesregierung hat sich am heutigen Dienstag damit befasst.

Digitale Daten besser schützen: Darum ging es am 29. Juni bei einer Tagung des Landes in Bozen. Digitalisierung bringe Lebensqualität, funktioniere aber nur mit Cybersicherheit, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher.