Ein Abschied von den „Weißen Seiten“
Das ist bei unseren Nachbarn nicht anders: In der Schweiz endete 2022 eine 142-jährige Tradition mit der Einstellung des Drucks der „Weissen Seiten“. Localsearch, eine Tochtergesellschaft von Swisscom, verlagerte die privaten Telefonnummern ins Internet, und markierte dadurch endgültig den Übergang in die digitale Ära.Vom ersten Verzeichnis der Schweiz mit gerade einmal 98 Einträgen ohne Nummern im Jahr 1880 bis zum Höhepunkt in den 1990er Jahren mit über 4,2 Millionen Einträgen erlebte das Telefonbuch seine Blütezeit. Doch mit der Aufhebung der Veröffentlichungspflicht für Telefonnummern im Jahr 1997 begann ein stetiger Rückgang. Mehr als eine nostalgische Bedeutung der gedruckten Telefonbücher bleibt kaum noch zurück.
Die digitale Transformation der Verzeichnisdienste in Südtirol
In Südtirol, wie auch in anderen Teilen der Welt, erleben wir eine deutliche Verschiebung hin zu digitalen Verzeichnisdiensten. Plattformen wie Telmi.it und Pagine Gialle haben die Funktion traditioneller Telefonbücher übernommen, indem sie Nutzern ermöglichen, schnell und einfach Telefonnummern und Adressen online zu finden. Während Telmi.it nach der letzten gedruckten Auflage von 69.000 Exemplaren in den Jahren 2022/23 keine weiteren gedruckten Verzeichnisse mehr herausgibt, hat sich Pagine Gialle als ein Online-Tool unter vielen für die Firmensuche entwickelt.Von Analog zu Digital: Der Wandel in der Kommunikation
Diese Entwicklung spiegelt den globalen Trend wider, der von gedruckten Medien zu digitalen Lösungen führt. Es zeigt, wie sich unsere Kommunikationsgewohnheiten verändern und wie digitale Technologien traditionelle Medienformate ersetzen oder ergänzen.Nutzen Sie noch ein gedrucktes Telefonbuch? STOL interessiert Ihre Meinung. Nehmen Sie an unserer kurzen Umfrage teil!