Mittwoch, 24. Juli 2024

Land unterstützt Südtiroler Getreidebauern

Das Land will den Anbau von einheimischem Getreide und die Produktion von Regiokorn unterstützen. Es hilft Landwirtschaftsbetrieben beim Kauf von Erntemaschinen mit einem Zuschuss.

In Südtirol wird wieder mehr Getreide angebaut. Dies soll nun auch gefördert werden. - Foto: © IDM/Alex Filz

„In den vergangenen Jahren ist das Interesse am Getreideanbau gestiegen“, weiß Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher. Auf seinen Vorschlag hin hat die Landesregierung daher die verwaltungstechnischen Voraussetzungen geschaffen, die Südtiroler Getreidebauern bei ihrer Arbeit zu unterstützen.

Die rund 300 Bauern in Südtirol, die Getreide anbauen, sollen beim Kauf von großen Erntemaschinen wie Mähdreschern finanzielle Beiträge erhalten. Diese Maschinen sind wichtig für eine effiziente Getreideernte, aber sie sind teuer und für die Bauern alleine nicht finanzierbar. Deshalb kaufen die Bauern beispielsweise über Organisationen wie den Maschinenring gemeinsam solche teure Geräte an.

Maschinen sind sehr teuer

„Derzeit gibt es in Südtirol einen einzigen Mähdrescher, der im ganzen Land unterwegs ist. Das ist natürlich ein großer logistischer Aufwand. Um die Ernte schneller abwickeln zu können, wäre es natürlich sinnvoll, wenn ein oder 2 weitere Drescher zur Verfügung stünden“, meint der Landesrat.

Besonders groß ist das Interesse in jenen Zonen, in denen der Getreideanbau seit jeher eine Rolle gespielt hat und nunmehr wieder an Bedeutung gewinnt. „Es sind vor allem die klimatisch begünstigten Täler wie das Vinschgau und Teile des Pustertals“, sagt Walcher.

Mit der nunmehr beschlossenen Förderung werde die Landwirtschaft gestärkt und „wir helfen den Bauern, weiterhin hochwertiges Getreide anzubauen.“ Schon 2017 gab es eine ähnliche Förderung, die jetzt an die neue EU-Verordnung 2022/2472, die staatliche Förderungen in der Landwirtschaft regelt, angepasst wird.

lpa/stol

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