„Doch auch wenn er holprig war, gehen wir jetzt mit Elan an die Arbeit“, so Amhof bei der Unterzeichnung des 115 Seiten starken Programms. „Die letzten 3 Monate waren ein Kennenlernen und Annähern, denn es braucht Vertrauen, wenn man 5 Jahre zusammen arbeiten will – und muss.“
Die Koalition stelle sich den Herausforderungen der Zeit. Misstöne werden auch für die Zukunft nicht ausgeschlossen. „Aber Politik ist das Finden von Kompromissen und das werden wir schaffen“, so Amhof.
„Historischer Augenblick“
Anna Scarafoni (Fratelli) und Angelo Gennaccaro (Civica) sprechen von einem „historischen Augenblick“: Erstmals hätten sich in Südtirol 5 Parteien zusammengefunden. „Das ist ein guter Beginn“, so Scarafoni. Historisch ist aber wohl auch, dass in einer Südtiroler Landesregierung erstmals die Nachfolgepartei des MSI vertreten ist.Abgeklärt ist der Zugang von Christian Bianchi: „Nach alldem, was passiert ist, sind wir uns der Verantwortung bewusst. Wir werden tagtäglich beurteilt.“ Vor 10 Jahren habe jeder die Koalition aus Lega, 5 Sterne, SVP in Leifers als „unmöglich“ bezeichnet. „Wie damals haben wir auch jetzt ein klares Programm als Leitlinie erarbeitet und sind damit gut gefahren.“