Ärzte
Ärztemangel in Italien immer akuter
Die italienische Regierung will die Anstellung von Ärzten aus dem Ausland erleichtern. Angesichts des akuten Mangels an Gesundheitspersonal will das Kabinett die Kriterien lockern, nach denen ausländische Mediziner im öffentlichen Gesundheitssystem angestellt werden können.
Südtirol: Mehrere Wege zu mehr Hausärzten
Südtirol krankt seit vielen Jahren an einem Mangel an Hausärztinnen und Hausärzten. Derzeit sind fast 80 Stellen vakant. Abhilfe schaffen dürfte der im Frühjahr startende Ausbildungslehrgang für Allgemeinmediziner und -medizinerinnen. Auch das angepeilte Medizinstudium in Bozen sei ein wichtiger Schritt, zudem müsse man sich vom „Modell des allein arbeitenden Hausarztes“ verabschieden, erklären Dr. Adolf Engl und Dr. Giuliano Piccoliori vom Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen.
Ärzte streiken gegen Regierung Meloni: 25.000 Operationen verschoben
Aus Protest gegen die im Haushaltsgesetz 2024 enthaltene Maßnahmen sind die Ärzte in Italien am Montag in den Streik getreten. Rund 200.000 Mediziner beteiligten sich an dem ganztägigen Arbeitsausstand. 25.000 geplante Operationen fielen aus. Nur die Versorgung in Intensiv- und Notfallstationen wurde gewährleistet, teilte der Ärzteverband Anaao Assomed mit. Dem Streik schlossen sich auch Veterinärmediziner an.
Halb Südtirol liegt derzeit flach: Zehntausende krank im Bett
Infekte legen zurzeit viele Südtiroler flach: Auch die „richtige Grippe“ ist schon da, bestätigt Dr. Eugen Sleiter, Hausarzt in Dorf Tirol. Influenza-A-Viren, die er erst Mitte Jänner erwartet hätte, seien bereits nachgewiesen worden. Zurzeit seien sehr viele junge Menschen krank, berichtet Hausärztin Dr. Doris Gatterer vom Ritten. Und: Jeder Zweite, der sich bei einem Infekt testen lasse, sei Corona-positiv.
Facharztausbildung: Wettbewerb für 18 Stellen im Ausland
Verschiedene Facharztausbildungen werden vom Land Südtirol in vertragsgebundenen Einrichtungen im Ausland auf Grundlage des erhobenen Facharztbedarfs finanziert. Aktuell ausgeschrieben sind 12 Stellen an den Tirol Kliniken in Innsbruck und 2 Stellen am Landeskrankenhaus Feldkirch. In Deutschland werden 3 Stellen an der Charité Universitätsmedizin in Berlin sowie eine Stelle am Herzzentrum Leipzig finanziert.
Dickes Plus bei Zulage: Für Ärzte kommt der Nikolaus heuer früher
Nach den öffentlich Bediensteten dürfen sich auch Südtirols Krankenhausärzte über eine fette Einmalzahlung mit dem Novembergehalt freuen. Sie erhalten nämlich rückwirkend ab Jahresbeginn eine 27-prozentige Erhöhung der Exklusivitätszulage. Und auch sonst sollten die Zulagen in Bälde steigen.
Kostenlose Beratung: Startschuss für „Ratscher“ mit Ärzten im Café
Es gibt sie noch, die Menschen, die einfach so ihre Zeit und ihr Wissen in den Dienst ihrer Nächsten stellen. Zu ihnen gehört eine Gruppe pensionierter Südtiroler Ärzte, die nun das Café Med aus der Taufe gehoben haben. Startschuss für die kostenlose „Sprechstunde“ ist heute um 14 Uhr im Café Figl am Bozner Kornplatz.
„Müssen Hausarztberuf attraktiver machen“
Eine wohnortnahe medizinische Versorgung ist für die Attraktivität des ländlichen Raumes von größter Bedeutung. Doch wegen des demografischen Wandels und der Pensionierungen von Hausärztinnen und Hausärzten in den nächsten Jahren ist die zukünftige medizinische Versorgung nicht mehr garantiert. Welche Maßnahmen es braucht, um dem Hausärztemangel entgegenzuwirken, war Thema eines Webinars der Plattform Land.
Südtirols Gesundheitswesen könnte neues Ungemach drohen
Südtirols Gesundheitswesen könnte neues Ungemach drohen. Bekanntlich müssen 52 Primariate im Land neu ausgeschrieben werden, da die per Landesgesetz vorgesehene Bewertungskommission durch 2 Gerichtsurteile als verfassungswidrig eingestuft worden war.
Studie: ChatGPT bei Diagnose in der Notaufnahme so gut wie Ärzte
Wissenschaftler sehen in der Künstlichen Intelligenz eine wichtige Hilfe für Mediziner. Obwohl das KI-Textprogramm ChatGPT nicht auf Medizin spezialisiert ist, stellt es laut einer am Mittwoch veröffentlichten Studie bei Patienten in der Notaufnahme mindestens genauso korrekte Diagnosen wie die Ärzte. Nach Angaben der niederländischen Studienautoren übertraf der Chatbot, der Künstliche Intelligenz (KI) einsetzt, in einigen Fällen sogar die Arbeit der Ärzte – war aber gleichwohl fehleranfällig.
Immer öfter Angriffe gegen Personal in unseren Krankenhäusern
Die Tragödie von Barbara Capovani, jener Psychiaterin, die in Pisa von einem ehemaligen Patienten mit einer Eisenstange angegriffen wurde und ihren schweren Verletzungen erlag, ist nur die Spitze des Eisberges. Auch in Südtirol sieht sich das Krankenhauspersonal immer öfter aggressiven oder gar gewalttätigen Patienten oder deren Angehörigen gegenüber.
Der wütende Patient – Aggressionen in Praxen nehmen zu
Angriffe auf Rettungskräfte, man kennt es schon. Zorn wegen der Maskenpflicht – war leider auch normal. Aber dass Ärzte und deren Mitarbeiter Tag für Tag in ihren Praxen angefeindet werden? Bedauerlicherweise inzwischen Alltag. Manche wehren sich jetzt, wie die Beispiele aus Deutschland zeigen. + von Anika von Greve-Dierfeld
Ärztin will zurück nach Südtirol: „Hoffentlich folgen den Worten Taten“
Allgemeinmedizinerin Dr. Larissa Hofer möchte wieder in ihrer Heimat Südtirol arbeiten. Mit ihrem Erfahrungsbericht über „unüberwindbare bürokratische Hürden“ hat sie für viel Aufsehen gesorgt. Nun nimmt sie erneut Stellung zu den starken Reaktionen auf ihre Systemkritik.
Rentnergewerkschaften: „Es müssen neue Ärzte eingestellt werden“
In einer gemeinsamen Aussendung fordern alle Rentnergewerkschaften in Südtirol die Einstellung neuer Ärzte in Südtirol. Eine erhöhte Arbeitsbelastung für bereits aktive Ärzte könne keine Lösung für das Problem der langen Wartelisten im Gesundheitswesen sein.
Verbale Gewalt gegenüber Ärzten: „Die Hemmschwelle ist gesunken“
Der Fall der österreichischen Ärztin, die von Corona-Leugnern in den Tod getrieben wurde, schockiert. In Südtirol sei von derart massiven Bedrohungen nichts bekannt, sagt die Rittner Allgemeinärztin Doris Gatterer. Sehr wohl aber hätte die verbale Gewalt gegenüber Ärzten in den vergangenen Jahren insgesamt zugenommen.
Was unsere Ärzte ins Ausland lockt
Während in Südtirol der Mangel an Ärzten und Pflegepersonal immer gravierender wird, arbeiten rund 400 Fachkräfte aus Südtirol lieber im Ausland. Dass das nicht immer nur am Geld liegt, bestätigt Dr. Peter Paal, einer der Organisatoren des Planeten Medizin bei „Südstern“, dem Netzwerk der Südtiroler im Ausland.
Genesen reicht nicht mehr: Es braucht die Impfung
Für seine harte Linie, Genesene unter den suspendierten Mitarbeitern nicht wieder arbeiten zu lassen, wird der Sanitätsbetrieb als „päpstlicher als der Papst“ kritisiert. Rückenwind kommt aber aus Rom. „Genesen allein reicht nicht“ stellt die gesamtstaatliche Vereinigung der Ärztekammern in einem Rundschreiben klar. „Und ich gehe davon aus, dass sich alle daran anpassen müssen“, sagt der Chef des Rechtsamts des Sanitätsbetriebs, Marco Cappello.
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