Laut dem Arbeitsmarktbericht 2023/2 wird Südtirols Arbeitsmarkt immer älter: 33,5 Prozent der abhängig Beschäftigten sind mindestens 50 Jahre alt. Besorgniserregend ist der Anteil der Jugendlichen, der Südtirol verlässt.

Sobald die Nächte im Herbst länger werden, nutzen jedes Jahr Einbrecher die Finsternis, um unbemerkt in verlassene Wohnungen einzudringen. Auch die Carabinieri von Brixen berichten, dass seit Jahren im Herbst die Zahl der Einbrüche zunimmt.

Südtirol tritt in Sachen Energiepolitik auf der Stelle. Zu diesem Urteil kommt die Spitze des Südtiroler Energieverbandes (SEV). Präsident Hanspeter Fuchs und Direktor Rudi Rienzner legen deshalb ihren energiepolitischen Leitfaden für die neue Landesregierung vor.

Dank der Niederschläge ist mit geringer Waldbrandgefahr bei den heutigen Herz-Jesu-Feuern zu rechnen. Von Borkenkäfern befallene dürre Bäume stellen aber trotzdem ein Risiko dar, warnt die Abteilung Forstwirtschaft.

Mit einem „Hilferuf aus dem Altersheim Mölten“ sorgt die Einrichtung am Tschögglberg in den sozialen Netzwerke für Aufsehen. So wie in Mölten arbeiten viele Seniorenheime im Land am Limit, weil das Personal fehlt. Und eine Lösung des Problems ist nicht in Sicht.

„Schreitet Südtirol nicht ein, werden wir die Studienabgänger an andere Länder verlieren“: Benjamin Arnold, angehender Tierarzt und Vertreter der Hochschülerschaft Vetmeduni Wien, nimmt kein Blatt vor den Mund. Die Arbeitsbedingungen in seiner Heimat Südtirol seien alles andere als attraktiv. Das ist umso dramatischer, als Südtirol in den kommenden Jahren ein massiver Tierärztemangel droht.

Südtirols Ehrenamt werden immer mehr Prügel in den Weg gelegt. Viele, vor allem kleinere Vereine im Land, fühlen sich durch die von Rom beschlossene Reform des Dritten Sektors förmlich an die Wand gedrängt. Nun schlagen die Bürgermeister von 21 Kleingemeinden Alarm. „Nutzen wir die Autonomie unseres Landes, um unsere Ehrenamtlichen zu unterstützen und zu schützen, was sie für unsere Gesellschaft leisten“, heißt es in einem Brief an den Rat der Gemeinden.

Die Industrie müsse auf der politischen Agenda wieder weiter nach oben – in Europa und in Südtirol. Sie sei nämlich ein ganz wichtiger Teil der Lösung. Das sagt Stefan Pan, Vizepräsident von BusinessEurope, Europas wichtigstem Arbeitgeberdachverband.

Laut einer Studie der Weltbank könnte es bis zu einer weltweiten Gleichberechtigung von Männern und Frauen noch mehr als 50 Jahre dauern, das Reformtempo ist aktuell auf einem 20-Jahre-Tief. „Es ist unglaublich, wie viel Durchhaltevermögen, Konsequenz und Hartnäckigkeit uns der Weg zu einer gleichberechtigten Gesellschaft abverlangt“, gibt die SVP-Landesfrauenreferentin und Kammerabgeordnete Renate Gebhard zu bedenken, „und dennoch: Wir geben nicht auf!“, appelliert die Politikerin zum heutigen Tag der Frau.

Die nächste Ministerratssitzung der italienischen Regierung wird nicht in Rom wie üblich, sondern in der Kleinstadt Cutro in Kalabrien stattfinden, vor der sich vor 9 Tagen das Flüchtlingsdrama mit mindestens 70 Toten, darunter 16 Kindern, abgespielt hat.

Landesveterinärdirektor Paolo Zambotto warnt und empfiehlt „dringend“, Geflügel vorübergehend im Stall zu halten. Am Toblinosee im Trentino sind mehrere Möwen an Geflügelgrippe verendet.

Ein großer Teil der 2000 Anrufer, die sich jährlich an die Grüne Nummer 800660561 des Vereins Alzheimer Südtirol (ASAA) wenden, beziehen sich auf ein und dasselbe Thema: die Überforderung von pflegenden Angehörigen, die Beruf, Familie und eben die Pflege eines Angehörigen unter einen Hut bringen müssen. Darauf macht ASAA-Präsident Ulrich Seitz aufmerksam.

In Südtirol wird eine internationale Klasse eingeführt. Die Grünen im Landtag nehmen das zum Anlass für einen neuen Vorstoß ihres Vorschlags der gemischtsprachigen Schule: „Barrikaden“ seien „abzureißen“. Die Süd-Tiroler Freiheit kontert: Anstatt die deutsche Schule – eine der wichtigsten Säulen der Autonomie – anzugreifen, solle die Qualität der Lehre gefördert werden.

Die Gemeinde Bozen stimmt für die Umnutzung eines Stücks nahezu unberührte Natur in Weinacker – trotz mehrerer negativer Fachgutachten, einschließlich jenes des Dachverbands für Natur- und Umweltschutz. Jetzt liegt der Ball beim Landeshauptmann und seinem Regierungsteam. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz appelliert daher an die Landesregierung, sich gegen die Gemeinde Bozen und für die Artenvielfalt zu entscheiden.

Die internationalen politischen und wirtschaftlichen Veränderungen als Folge von Pandemie und Krieg hätten die Bevölkerung weiter gespaltet und die Kluft zwischen Arm und Reich besorgniserregend vergrößert, heißt es in einer Aussendung der ASGB-Rentner.

Der 400-Euro-Bonus der Landesregierung sei eine gute und wichtige Hilfe. Sie müsse aber ausgeweitet werden, fordert Tony Tschenett. Der ASGB-Vorsitzende denkt dabei vor allem an die Rentner und die kinderlosen Familien. „Viele können mit ihrer Rente die hohen Lebenshaltungskosten nämlich nicht mehr stemmen“, sagt er.

Else Stieler will nicht aufgeben: Die 52-Jährige aus Klobenstein am Ritten ist Mutter von Tobias, 26. Er ist seit seiner Geburt auf Betreuung angewiesen und arbeitet in der geschützten Werkstatt in Kardaun. Das ist seine große Freude, sein Lebensinhalt. Aus Personalnot müssen die Öffnungszeiten der Einrichtung nun reduziert werden. „Irgendwann gehen die Türen dann ganz zu“, fürchtet die Mutter. „Wenn wir unsere Kinder daheim lassen müssen: Das könnte in Tragödien enden.“ Dabei, so sagt sie, gebe es Lösungen: Doch bei den politisch Verantwortlichen sei sie auf taube Ohren gestoßen.

Jetzt nicht erschrecken: In einem durchschnittlichen Südtiroler Haus leben nach einer Schätzung der Brixner Expertin Maria Theresia Noflatscher etwa 15 verschiedene Spinnenarten. Und wir sollten sie leben lassen!

Am brutalen Umgang mit Rindern, Schafen, Schweinen und Geflügel in Europa wird sich nichts ändern, muss Irina Lino nach einer Abstimmung in dieser Woche im EU-Parlament feststellen. Sie hofft, dass eine andere große Macht diese Perversionen beendet. + Von Irina Lino

Südtirols Mietwagenunternehmer sorgen sich nachts um das Verhalten ihrer Fahrgäste: „Viele weigern sich, den Green-Pass zu zeigen und an die anderen Covid-Vorschriften zu halten. Wir befürchten, dass einige Fahrer ihre Arbeit in den Nachtstunden einstellen werden“, betont Hansjörg Thaler, Obmann der Mietwagenunternehmer im lvh.

Der „Puschtra Bua“ Heinrich Oberleiter wurde von Staatspräsident Sergio Mattarella begnadigt. Die Junge Generation wertet dies ausdrücklich als einen ersten wichtigen Schritt hin zu einer Aussöhnung. „Zu einer wirklichen Versöhnung kommt es dann, wenn zu einer Begnadigung sämtlicher noch lebender Freiheitskämpfer kommt“, unterstreicht der Landesjugendvorsitzende Dominik Oberstaller

Die hohen Infektionszahlen führen es uns klar vor Augen: Noch ist die Impfquote in Südtirol zu niedrig. Mit Stand gestern, 4. November beträgt die Anzahl der vollständig geimpften Personen 363.397, das sind 77,6 Prozent der impfbaren Bevölkerung über 12 Jahren. Es ergeht ein dringender Appell an alle noch Ungeimpften, sich impfen zu lassen. Auch die Auffrischungsimpfung wird ausdrücklich empfohlen.

Stopp Femizide: Teil I. NiUnaMenos, NonUnaDiMeno, NotOneLess, nichtEineweniger, nicht ein Mord an Frauen mehr. So lauteten weltweit die Slogans zum 8. März, dem Internationalen Frauentag. Und weiter: Wir wollen uns lebend/ig! Rühren sie eine an, rühren sie alle an! Jede von euch – eine von uns. + Von Heidi Hintner