Die Entscheidung für Bologna erfolgte bewusst, da die Stadt als herausragendes Zentrum für die Entwicklung von Systemen, Hardware und Software bekannt ist. Zudem biete der Standort die Nähe zu renommierten Forschungseinrichtungen wie der Universität Bologna, der Automobilakademie in Modena und der Universität für Fahrzeugtechnik der Emilia Romagna (MUNER), schreibt das Unternehmen in einer Aussendung.
Obendrein verfüge Bologna über umfangreiche industrielle Erfahrung in der Energieumwandlung, mit bereits bestehenden Kooperationen mit wichtigen Akteuren der Automobilbranche.
„Wir erwarten uns einen großen Mehrwert von unserem neuen Entwicklungsstandort in Bologna. Dieser wird eine entscheidende Rolle bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung unserer Schnelllade-Stationen spielen“, sagt Philipp Senoner, Geschäftsführer und Mitgründer von Alpitronic.
Am neuen Standort sind derzeit 10 Mitarbeiter angestellt. Ziel ist es, das Team in den kommenden Monaten zu verdoppeln.
An Terlan wird weiterhin festgehalten
Unabhängig von der Eröffnung des fünften Standorts in Bologna halte man weiterhin am Projekt Terlan fest, heißt es auf Anfrage vom Unternehmen selbst. Bekanntlich will das Land in Siebeneich rund 5 Hektar Baugrund zugunsten von Alpitronic ausweisen, doch dagegen hat sich massiver Widerstand geregt.Unter anderem hat sich ein Promotorenkomitee gegründet und Unterschriften gegen eine Ansiedlung des Bozner Unternehmens gestartet. Im Oktober 2023 hat sich der Terlaner Gemeinderat mit 14 Nein- und 4 Ja-Stimmen gegen eine Umwidmung von landwirtschaftlich genutzter Fläche in Gewerbegebiet von Landesinteresse ausgesprochen.
Seit dem Beschluss des Gemeinderates im Herbst hat sich wenig in dieser Angelegenheit getan. Welche Schritte das Land als nächstes machen will, um das Vorhaben zu verwirklichen, steht noch nicht fest.