Mittwoch, 4. September 2024

Kommentar: „Deutsche Schule in den Ballungszentren vor dem Aus“

Man hat es „glaggln lassen“ und damit das Fass zum Überlaufen gebracht. Was in diesen Tagen mit der deutschen Schule passiert, ist eine Bankrotterklärung auf ganzer Linie. Ein Kommentar von „Dolomiten“-Redakteur Michael Fink.

„Gesetzliche Vorschriften schön und gut, Inklusion und Integration auch, dafür aber den Artikel 19 auszuhebeln, der das Recht auf muttersprachlichen Unterricht garantiert, ist: beschämend“, kommentiert Michael Fink. - Foto: © dpa-tmn / Felix Kästle

Seit Jahrzehnten ist das Sprachenthema akut, die Entwicklungen waren vorhersehbar. Konzepte, Lösungsvorschläge, Modelle wurden keine angedacht. Nun ist die Tür zu. Die deutsche Schule steht in den Ballungszentren vor dem Aus.

Gesetzliche Vorschriften schön und gut, Inklusion und Integration auch, dafür aber den Artikel 19 auszuhebeln, der das Recht auf muttersprachlichen Unterricht garantiert, ist: beschämend.

Das Schulamt und so mancher SVP-Spitzenexponent verstecken sich hinter den Paragrafen und zeigen keinerlei Gespür für dieses Thema. Man fährt die Strategie der vollendeten Tatsachen, verbiegt und windet sich, um die eigenen Nachlässigkeiten zu kaschieren. Ein skandalöses Verhalten, das eines deutlich vor Augen führt: Mit diesen „Experten“ hat die deutsche Schule ein schlechtes Fundament.

michael.fink@athesia.it

fin

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