Und wie reagieren Landesregierung und Landeshauptmann Arno Kompatscher? Ganz einfach: Schnell einmal aus dem Haushalt ein paar 100.000 oder gar Millionen Euro in einen Risikofonds geschoben, um damit anfallende Schadenersatzforderungen zu begleichen. Und schon ist die Sache erledigt.
Dem ist aber nicht so. Abgesehen vom Geld, das dann in anderen Kapiteln fehlt, stellt sich schon die Frage, wie viel Südtirols Autonomie eigentlich noch wert ist. Gerade beim Landesgesetz zur Ernennung von Primaren wurde doch aufgrund der besonderen lokalen Gegebenheiten vom Staatsgesetz abgewichen.
Es wäre wohl langsam an der Zeit, Rom gegenüber klare Kante zu zeigen. Beispiele dafür, dass der Kuschelkurs nicht funktioniert, gibt es ja immer wieder.
michael.eschgfaeller@athesia.it
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