Das Heimatfront-Kommando der israelischen Armee hatte zuvor auch die Bewohner der südlichen israelischen Städte Ashdod und Ashkelon vor Raketenangriffen gewarnt.
Vertreter der UNO und der EU hatten auf eine „sofortige humanitäre Waffenruhe“ gedrängt, um Hilfslieferungen für die Menschen im Gazastreifen zu ermöglichen. Sie forderten unter anderem die Bereitstellung von Wasser, Nahrungsmitteln, Treibstoff und Strom für die notleidende Zivilbevölkerung.
Ausweitung der Bodeneinsätze
Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hatte am 7. Oktober einen beispiellosen Großangriff auf Israel begonnen. Dabei wurden nach israelischen Angaben etwa 1400 Menschen getötet und 230 Menschen als Geiseln verschleppt. Die Hamas feuerte seitdem zudem tausende Raketen auf Israel ab. Als Reaktion auf die Angriffe riegelte Israel den Gazastreifen ab und startete massive Luftangriffe. Zudem kündigte Israel „eine neue Phase“ im Krieg gegen die radikale Palästinenserorganisation an, darunter auch eine Ausweitung der Bodeneinsätze.Bei den israelischen Angriffen auf den Gazastreifen wurden laut dem von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministerium seit Kriegsbeginn nach Angaben vom Sonntag mehr als 8000 Menschen getötet. Nach Angaben der Hamas, die von AFP nicht unabhängig überprüft werden konnten, wurde bei Angriffen auf 2 Flüchtlingslager im nördlichen Gazastreifen in der Nacht auf Sonntag eine „große Zahl“ von Menschen getötet.
Im Westjordanland wurden unterdessen nach palästinensischen Angaben 3 Palästinenser vom israelischen Militär getötet. Das teilte die palästinensische Gesundheitsbehörde mit.
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