Montag, 3. Juni 2024

Zweisprachigkeitsprüfung: Fast die Hälfte fällt durch

Mehr als 9500 Personen sind im Jahr Zweisprachigkeitsprüfung angetreten. Fast die Hälfte davon hat nicht bestanden. Die höchste Erfolgsquote verzeichnet die Altersklasse der 30- bis 34-Jährigen. Diese und weitere Zahlen legt das Landesinstitut für Statistik (Astat) vor.

Im Laufe des Jahres 2023 hat die Dienststelle für die Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen des Landes 5347 Zweisprachigkeitsnachweise ausgestellt. - Foto: © shutterstock

Zu den Standardprüfungen der Zweisprachigkeitsprüfung haben sich insgesamt 9571 Personen angemeldet, wovon 31,3 Prozent nicht angetreten sind. 47,7 Prozent der Kandidaten haben die Prüfung bestanden, bei den Niveaus C1 und B2 verzeichnen die männlichen Kandidaten bessere Erfolgsquoten als die weiblichen, bei den niederen Niveaus ist es umgekehrt.



Im Laufe des Jahres 2023 hat die Dienststelle für die Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen des Landes 5347 Zweisprachigkeitsnachweise ausgestellt, davon 3140 nach bestandener herkömmlicher Zweisprachigkeitsprüfung, 1452 nach bestandener einsprachiger Prüfung und 755 aufgrund der Anerkennung eines
Titels, ohne weitere Prüfung. Die beiden zuletzt genannten machen 41,4 Prozent aller ausgestellten Zweisprachigkeitsnachweise aus.

Im Vergleich zum Vorjahr sinken die Erfolgsquoten bei allen Niveaus der Zweisprachigkeitsprüfungen.


30- bis 34-Jährige mit höchster Erfolgsquote

Zu den Standardprüfungen der Zweisprachigkeitsprüfung haben sich insgesamt 9571 Personen angemeldet. Davon sind 2993 nicht angetreten, was einem Anteil von fast einem Drittel (31,3 Prozent) entspricht. Insgesamt treten mehr Frauen als Männer zu den Zweisprachigkeitsprüfungen an.



Beim Niveau C1 beträgt die Erfolgsquote 47,9 Prozent, beim Niveau B2 36,6Prozent und beim Niveau B1 47,7 Prozent, während 73,6 Prozent der Angetretenen die Prüfungen für A2 bestanden haben.


Aufgeschlüsselt nach Altersklassen der Prüflinge sind im Jahr 2023 – anders als in den vergangenen Jahren – beim Niveau B2 die größten Unterschiede festzustellen: Die Erfolgsquote ist bei den 14- bis 19-Jährigen mit 45,7 Prozent am höchsten und bei den 20- bis 24-Jährigen mit 28 Prozent am niedrigsten. Die absolut höchste Erfolgsquote verzeichnet die Altersklasse der 30- bis 34-Jährigen beim Niveau A2 (79,6 Prozent).

Hohe Erfolgsquote bei Prüfungen nach Vorlage von Sprachzertifikaten

Im Laufe des Jahres 2023 traten insgesamt 1509 Personen zur einsprachigen Prüfung an, 2022 waren es 1639. 455 Personen traten zur einsprachigen Prüfung für das Niveau C1 an. Dabei betrug die Erfolgsquote 91,6 Prozent (2022: 94,6 Prozent). 757 Personen traten zur Prüfung des Niveaus B2 an und 98,2 Prozent bestanden sie (2022:
97,9 Prozent). 199 Personen unterzogen sich der Prüfung für das Niveau B1 mit einer Erfolgsquote von 99,0 Prozent (2022: 98,5 Prozent) und 98 traten zur Prüfung des Niveaus A2 an: Dabei belief sich die Erfolgsquote auf 96,9 Prozuent (2022: 97,7 Prozent).

Insgesamt beträgt die Erfolgsquote der einsprachigen Prüfungen für die Anerkennung von Sprachzertifikaten 96,2 Prozent. In 14 Fällen wurde der Antrag auf Anerkennung des Sprachzertifikates und somit auf Zulassung zur einsprachigen Prüfung abgewiesen.

64,9-prozentige Erfolgsquote bei Ladinischprüfungen

Bei den Prüfungen zur Feststellung der Kenntnis der ladinischen Sprache sind für alle Niveaus der Sprachkompetenz höhere Erfolgsquoten als bei den Zweisprachigkeitsprüfungen zu verzeichnen. Insgesamt beläuft sich die Erfolgsquote auf 64,9 Prozent, wobei die Quote der Frauen deutlich höher ausfällt als jene der Männer in den Kompetenzniveaus C1 und B1.



ki

stol

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