Bei den Koalitionsverhandlungen bricht heute die Woche der Wahrheit an. Zwar scheint in den Arbeitsgruppen Einigkeit, und Rom stärkt den Südtiroler „Brüdern“ den Rücken, doch noch ist die Koalition zwischen SVP, Fratelli d'Italia, Lega, Freiheitlichen und Civica längst nicht in trockenen Tüchern.

„Ich werde Ministerpräsidentin Giorgia Meloni berichten, dass wir auf einem guten Punkt sind und die Koalitionsgespräche zügig voranschreiten“, fasst Marco Galateo von Fratelli d'Italia den Zwischenstand der Verhandlungen mit der SVP und Freiheitlichen zusammen. An welchen Punkten ist man sich bereits einig?

7 Wochen nach der Landtagswahl ist in Südtirol noch keine Landesregierung in Sicht. Die SVP hat sich noch nicht einmal entschieden, mit welchen Parteien sie konkrete Koalitionsverhandlungen startet. Obmann Philipp Achammer nennt immerhin einen Termin für die Sitzung des Parteiausschusses.

Die Bauern im Land sind erzürnt: Überall um Südtirol herum werden mittlerweile Problemwölfe entnommen werden, nur in Südtirol nicht – obwohl es eigentlich ein eigenes Landesgesetz zum Großraubwild gäbe. Sogar die eigenen Bauernvertreter in der SVP forderte die Landesregierung diese Woche dazu auf, tätig zu werden. Am gestrigen Dienstag waren nun Landeshauptmann Kompatscher und Landwirtschaftslandesrat Schuler in Rom. Doch hält das Gesetz stand?

Steuersenkungen sind eines der großen Versprechen der Regierung in Rom. Jetzt geht sie dabei ans Werk. Die Bürgerinnen und Bürger werden sich darüber freuen. Weniger Steuern in Rom bedeuten aber auch weniger Geld in der öffentlichen Landeskasse: Wie soll das verhindert werden?

Es ist vollbracht: Der Bereichsübergreifende Kollektivvertrag (BÜKV) 2019-21 für 35.000 öffentlich Bedienstete wurde am Freitag von (fast) allen Gewerkschaften sowie der Landesagentur unterzeichnet. Doch was am Freitagvormittag von der Landesverwaltung ganz offensichtlich als schnell abzuhakender Fototermin geplant war, entwickelte sich zu einem 4-stündigen Arbeitsmarathon.

Für 35.000 Mitarbeiter im öffentlichen Dienst dürfte die Kasse doch noch lauter klingeln als gedacht.

Südtirol ist ein kleines Land, aber in Sachen Sport (fast) eine Großmacht. Das soll sich auch in einer gewissen Eigenständigkeit im Bereich Sport widerspiegeln. Den Weg zu dieser Sport-Autonomie soll eine Durchführungsbestimmung ebnen, die die 6er-Kommission auf den Weg in die Ministerien geschickt hat.

Wer an Verhandlungen denkt, hat vielleicht lange Sitzungen an langen Tischen vor Augen. Oder ein Schachspiel und das Ringen um den besten Zug – bis zum Schachmatt. Doch es geht auch anders.

Bis Ende Juni wird die Gemeinschaft von Stift Heiligenkreuz im Wienerwald entscheiden, ob sie die Einladung von Bischof Ivo Muser annimmt und auf Säben eine Niederlassung mit einer Klostergemeinschaft errichtet oder nicht. Wie sehen die Pläne aus, müsste die Klosteranlage umgebaut werden, wie steht es mit der Erreichbarkeit des Heiligen Berges von Tirol?

Wenn das Land kein Interesse zeige, könne das größte private Fischereirecht im Land möglicherweise sogar an einen Investor aus Indien gehen: Mit dieser Ansage schreckte Graf Rupert J. Strachwitz, Besitzer der Fischerei Braunsberg-Ulten, im Herbst 2022 viele auf. Jetzt liegt ein Kaufangebot vor – aber nicht vom Land.

Mehr als 32.000 öffentlich Bedienstete warten auf eine Anhebung ihrer Gehälter, auch eine Vorschuss zur Abfederung der Inflation ist versprochen. Aber die Verhandlungen der Gewerkschaften mit dem Land treten auf der Stelle. Jetzt reicht es den Arbeitnehmervertretern, sie kündigen einen heißen Frühling an.

26 Studientitel werden demnächst anerkannt. Dies wurde in der 27. Tagung der bilateralen Expertenkommission Italien-Österreich beschlossen. Landesrat Philipp Achammer bewertet dies als einen „großen Erfolg“.

Gehaltserhöhung, Inflationsausgleich, Leistungsprämien: Südtirols öffentlich Angestellte warten auf ihr Geld. Und in der allgemeinen Teuerungswelle warten viele hart darauf. Bei einem Treffen mit den Gewerkschaften legte die Vertretung des Landes einen Zeitplan vor: Wann wird die Summe auf dem Gehaltszettel endlich steigen?

Die Umbau- und Erweiterungsarbeiten im nördlichen Bereich des Krankenhauses Bruneck sollten eigentlich schon an einem guten Punkt angelangt sein.

Den Chef um mehr Geld fragen: Für viele Beschäftigte ein unangenehmes Thema. Deswegen schieben sie es oft lange vor sich her. Aber auch der richtige Zeitpunkt entscheidet über den Erfolg.

Maskenpflicht bis Schulende: Das will die Landesregierung den Südtiroler Kindern und Jugendlichen ersparen. Mit der Regierung in Rom laufen bereits die Verhandlungen. Ob Südtirol tatsächlich einen Sonderweg beschreiten darf?+ Von Michael Eschgfäller

Nach fast 400 Jahren hat der Kapuzinerorden das Kloster in Sterzing aufgelassen. Nach harmonischen, aber komplizierten Verhandlungen hat sich nun ein Käufer für die Klosteranlage gefunden. + von Margit Fuchs

Letzter Akt im Strafverfahren rund um die Randale am Brenner im Mai 2016: Am heutigen Freitag wird Richter Walter Pelino für 63 Angeklagte die Urteile fällen.

Ein weiterer Schritt zum zweiten Teil-Landeskollektivvertrag für Lehrpersonal der Schulen staatlicher Art ist getan: Die öffentliche Verhandlungsdelegation und die Gewerkschaften haben den Entwurf vorunterzeichnet.

Unfassbar, was ein 51-Jähriger seiner Tochter laut Anklage angetan haben soll: Er wird verdächtigt, die Minderjährige über einen Zeitraum von knapp 2 Jahren sexuell missbraucht zu haben – bis sie schwanger wurde.

Alle sollen bei den programmatischen Verhandlungen in Rom nun konstruktiv zusammenarbeiten, fordert Senatorin Julia Unterbeger in einer Aussendung.

Das Smart Working, die Inflationsanpassung, die Essensgutscheine und die Leistungsprämien standen im Mittelpunkt der heutigen Verhandlungsrunde zum bereichsübergreifenden Kollektivvertrag BÜK .