Pflegenotstand

 Spezialisierte Pflegekräfte-Ausbildung: Zwischen Zustimmung und Skepsis

Mit akademischen Spezialisierungen in der Ausbildung will Rom den Pflegeberuf attraktiver gemacht werden und die Pflegenotstand behoben (wir haben berichtet). „Eine gute Idee“, sagt Marianne Siller, Pflegedirektorin des Sanitätsbetriebes. Allheilmittel sei dies aber noch keines. Skeptisch ist Martina Ladurner (Verband der Seniorenwohnheime) und plädiert für einen „grundsätzlich neuen Ansatz“.

Chronik» Sanität

 Mit spezialisierter Ausbildung gegen den Pflegenotstand

Italienweit fehlen aktuell 65.000 Krankenpflegekräfte, und auch in Südtirol herrscht Mangel. Was kann man also tun, um jungen Leuten den Beruf schmackhaft zu machen? Auf gesamtstaatlicher Ebene will man nun auf Spezialisierungen in der akademischen Ausbildung setzen, die zu mehr klinischen Aufgaben für die Krankenpflege „NextGen“ führen soll. Eine gute Idee, findet Südtirols Kammerpräsidentin Liliana Favari, „das steigert die Attraktivität des Berufes.“

Politik» Zukunftspläne

 Was Kinderkrippe, Schule und Pflege miteinander zu tun haben

Vernetzt denken! Das ist für die Nordtiroler Landesrätin Cornelia Hagel keine Floskel, sondern ein effizientes Werkzeug, um Probleme zu lösen. Im ausführlichen Gespräch erklärt Hagele, wie das in ihren Zuständigkeitsbereichen Schule und Pflege konkret aussieht. + von Bernhard Liensberger

Politik» Südtirol

 Pflegenotstand in Südtirol: „Ein Resultat jahrelanger Vernachlässigung“

Südtirols Gesundheitssystem befindet sich in einer ernsten Krise. Es herrscht ein massiver Mangel an ausgebildeten Krankenpflegern. „Dies ist kein Zufall, dies ist das Resultat jahrelanger Vernachlässigung“, wirft der ASGB den Verantwortlichen vor.

Chronik» Offener Brief

 AGO schlägt Alarm: „Seniorenbetreuung in Südtirol gerät aus dem Gleichgewicht“

Pflegepersonal in Südtirol ist rar. Die Autonome Gewerkschaftsorganisation der örtlichen Körperschaften – Südtirol (AGO) schlagt daher in einem offenen Brief Alarm.

Politik» Betreuungseinrichtungen

 Ende der Suspendierungen: Erleichterung bei den Familien

„Endlich ist Entlastung angesagt“, freut sich Else Stieler: Ab Montag dürfen ihr Sohn Tobias und seine Kollegen wieder in die geschützte Werkstatt in Kardaun (KIMM) zurück – ganztags. Mit dem Ende der Impfpflicht können die suspendierten Betreuer wieder an die Arbeit gehen. „Alle sind gekommen“, freut sich auch der Direktor der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern, Thomas Dusini.

Chronik» Pflegeeinrichtungen

 Teilschließungen wegen Personalmangel: „Man nimmt einfach vieles hin“

In vielen Pflegeeinrichtungen in Südtirol fehlen Betreuer. Einige haben deshalb ihre Dienste reduzieren müssen. Wie dramatisch das für die betroffenen Familien ist, zeigt der Fall von Else Stieler. Die Mutter eines schwer beeinträchtigten jungen Mannes kämpft seit Monaten öffentlich für die völlige Wiedereröffnung der betreuten Werkstatt in Kardaun. Getan hat sich in den vergangenen 3 Monaten wenig.

Politik» Kommentar

 Zu wenig Pflegepersonal: Ein Anfang ist gemacht

Draufzahlen tun immer die Schwächsten. „Pflegenotstand“ ist für viele von uns nur ein abstrakter Begriff für etwas, das wir aus den Nachrichten kennen. Für die Menschen, die in betreuten Werkstätten arbeiten, in Pflegeheimen wohnen oder sonst auf Hilfe angewiesen sind, geht es dabei aber um alles. Dieser Tage hat sich gezeigt: Wenn die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft wollen, dann können sie für sie vieles zum Besseren bewegen. Ein Kommentar.

Politik» Menschen mit Behinderung

 Lösungen für Betreuungsproblem gesucht: „Mit gutem Gefühl nach Hause gegangen“

„Mitleid bekommen wir genug – Hilfe wenig“: Einen emotionalen Appell haben die Eltern der behinderten Jugendlichen, die in der Einrichtung KIMM in Kardaun betreut werden, am Freitag direkt an die Verantwortungsträger auf höchster Ebene gerichtet. Und er ist nicht ungehört geblieben.

Politik» Menschen mit Behinderung

 Tagesstätte in Kardaun muss nun teilweise schließen

Es ist eingetreten, wovor sich die Familien derer gefürchtet haben, die in der geschützten Werkstatt in Kardaun betreut werden: Die Einrichtung muss ihre Dienste reduzieren. „Wir versuchen alles, was wir können, aber es ist wirklich schwierig“, sagt Albin Kofler, der Präsident der Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern. „Uns fehlen Mitarbeiter – nicht nur ein paar, sondern einige.“

Politik» Pflegenotstand

 Krankenpflegeausbildung: Weitere geförderte Studienplätze in Innsbruck

Um dem Pflegenotstand entgegenzuwirken fördert das Land in den kommenden 3 Jahren 90 Ausbildungsplätze für Studierende aus Südtirol an der Fachhochschule für Gesundheitsberufe in Innsbruck.

Chronik» Pflegenotstand

 Warum das Altenheim Schloss Moos schließen muss und wie es weitergeht

Die Pflegebetten im Wipptal sind bereits knapp. Und nun sollen auch noch die 35 im Altenheim Schloss Moos in Wiesen wegfallen. Dessen angekündigte Schließung sorgt für Spekulationen, auch weil das Umbau-Projekt schon genehmigt und angeblich auch ein Ausweichquartier gefunden war. + von Evi Schmid

Politik» Pflegenotstand

 Ärgerlich! Notstand, aber ausgebildete Pflegekräfte ohne fixen Job

Klingt komisch, ist aber so: Mehr als 200 Krankenpflege-Stellen sind in Südtirol nicht besetzt. Es gäbe durchaus Bewerberinnen und Bewerber. Warum es die Sanität nicht schafft, sie auch anzustellen und warum viele dann lieber ins Ausland abwandern – eine Anfrage im Landtag deckt das auf.

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