Naturphänomen
Polarlichter verpasst? So stehen die Chancen auf weitere Farbspektakel
Vor rund 2 Wochen wurden wir in weiten Teilen Südtirols Zeugen eines seltenen Farbspektakels: Die Polarlichter färbten den Himmel in Rot, Lila und Rosa. So manch einer mag sich nun darüber ärgern, das Farbenspiel verpasst und lediglich auf Fotos bewundert zu haben. Aber lässt sich das Versäumnis womöglich nachholen? Stephanie Wolters Präsidentin des Vereins für Amateurastronomen „Max Valier“ klärt auf.
„Regenbogenwolken“ über Südtirol
Spektakuläre Farbspiele waren am heutigen Sonntag am Himmel zu sehen: Irisierende Wolken. Sie sehen aus wie „Regenbogenwolken“, sind aber nicht zu verwechseln mit polaren Stratosphärenwolken, die nur in Nähe der Polregionen auftreten. Eine STOL-Leserin hat die bunte Wolke auf der Plose mit ihrer Kamera eingefangen.
Gastfreundliches Südtirol: Ein Flughafen für Zugvögel
Auf ihrer oft langen und mühsamen Wanderschaft machen auch in Südtirol zahlreiche Zugvögel Pause. Und wie es sich für all jene, die sich durch die Lüfte bewegen, gehört, machen die Zugvögel Rast am Bozner Flughafen. Das Areal ist ein perfekter Landeplatz für das Federvieh – nicht nur für Fluggeräte aus Aluminium. Von Manfred Schiechtl
Khongoryn Els: Die „singende“ Sanddüne
Mitten in der Wüste Gobi befindet sich das Naturwunder: Die „singende“ Sanddüne Khongoryn Els, das größte Dünengebirge der Mongolei. Wenn man über ihren Kamm läuft oder verschiedene Winde aufeinandertreffen, kann man ein lautes Brummen vernehmen – eine Art Gesang entsteht.
Seltenheit: Wüste verwandelt sich in Blumenmeer
Die Atacama gilt als die trockenste und sonnigste Wüste der Welt. Und alle paar Jahre, wenn es in der Region im Norden Chiles ungewöhnlich viel regnet, verwandelt sie sich in ein prächtiges Blumenmeer. Chile will dort jetzt einen Nationalpark errichten, um das Gebiet zu schützen.
Gespenstisch: Blutroter Himmel in China
Nein, dieses Video ist kein Filter einer Foto-App. Der Himmel über der chinesischen Stadt Fuzhou leuchtet blutrot. Hintergrund ist ein Phänomen der Strahlenoptik. Das rote Licht aus der Hafengegend wird durch Luftpartikel gebrochen und reflektiert. Diese sogenannte Rayleigh-Streuung ist auch für das Abendrot und den blauen Farbton des Himmels verantwortlich.
Staubteufel in Marling: ein beeindruckendes Phänomen
Stephan Hillebrand hat am Montagnachmittag auf einer Obstwiese in Marling einen sogenannten Staubteufel gefilmt. Wie entstehen Staubteufel? "Im Frühjahr und vor allem im Sommer heizen sich sandige Böden extrem auf, viel stärker als zum Beispiel Grasoberflächen", sagt der Marlinger Hobby-Meteorologe Florian Schmalzl. "Die warme Luft über der Sandoberfläche steigt schlagartig auf und trifft auf kühlere Luft. Es entstehen Turbulenzen." Ändert sich die Windrichtung mit zunehmender Höhe, so gerät die Luft in Rotation und es können ein Wirbel und in weiterer Folge ein Staubteufel entstehen. "Diese Staubteufel, auch Kleintromben genannt, haben bei uns meist eine sehr kurze Lebenszeit - nur einige Sekunden bis wenige Minuten", weiß Schmalzl. Häufiger kommen sie in Wüstengegenden vor, dort halten sie sich auch deutlich länger (auch mehr als eine halbe Stunde) und fallen stärker aus. In Ausnahmefällen sind in solchen Kleintromben Windgeschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern möglich.
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