Kühe
Pustertaler Sprinzen: Die wertvollsten Rinder der Alpen
Pustertaler Sprinzen sind etwas Einzigartiges. Nicht nur, weil die Tiere aufgrund ihrer Fellzeichnung – sie sehen aus, als wäre ihr weißes Fell mit roter, brauner oder schwarzer Farbe bespritzt – als „Schönheitsköniginnen“ unter den Kühen gelten. Sprinzen sind ein wertvolles Südtiroler Kulturgut. Und wie Sprache, Tradition und Identität wären auch sie beinahe dem Faschismus zum Opfer gefallen.
Ihre Kühe geben die beste Milch im Land
Manfred Miribung scheint einiges richtig zu machen, auf seinem Hof Les Majuns, den er erst vor 5 Jahren neu gebaut hat. Zum zweiten Mal in Folge ist er Südtirols bester Milchlieferant. Wie er und seine 10 Milchkühe das geschafft haben, das weiß er selbst nicht so genau – oder es bleibt sein Geheimnis.
Aufreger im Außerfern: Bauer wird für Kuh-Angriff verantwortlich gemacht
Am Mittwochabend wurde eine 51-Jährige in Ehenbichl im Außerfern von mehreren Jungkühen angegriffen und überrannt. Die Frau war zuvor mit ihren beiden nicht angeleinten Hunden über die Wiese gegangen. Trotzdem wird jetzt gegen den Besitzer der Kühe ermittelt. Von Benedikt Mair
Hofer: „Nicht die Kühe, sondern die Menschen haben sich verändert“
Fotos aus unmittelbarer Nähe, direkter Zugang auf die Herden, und mitgebrachte Äpfel für Pferde und Kühe. All das zähle zum falschen Verhalten von Leuten, das man auf unseren Almen inzwischen täglich kopfschüttelnd beobachten kann. Nach der Kuh-Attacke am Sonntag auf der Seiser Alm ist sich Alberich Hofer, Vertreter der Bergbauern, deshalb sicher: „Dieser Vorfall ist die absolute Ausnahme. Nicht die Kühe, sondern die Menschen haben sich verändert.“
Klimafreundliche Kühe rülpsen weniger
Methan ist ein Treibhausgas – und Rinder rülpsen und pupsen es buchstäblich in die Atmosphäre. Daher war im 2. Teil des Klimaplanes Südtirol 2040 vorgesehen, ihren Bestand in Südtirol um ein Drittel zu senken. „Das haben wir geändert“, beruhigt Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler. Nun geht es darum, die Emissionen um ein Drittel zu senken. Wie das geht, weiß Prof. Matthias Gauly.
Rinderkrankheit in 25 Betrieben am Tschögglberg: „Dürfte bald abflauen“
Die Freude über den Almabtrieb wird am Tschögglberg heuer auch von Sorgen überschattet: Frisch ist die Erinnerung an den Almsommer 2021. Damals, so der Verdacht, hat wohl ein krankes Kalb, das durch die engen Maschen des Überwachungsprogrammes gerutscht war, die Viruskrankheit BVD auf mehrere Bauernhöfe übertragen. 20 bis 25 Betriebe in Jenesien, Mölten und Vöran waren heuer betroffen. „Wir rechnen damit, dass das langsam abflaut“, sagt Amtstierarzt Dr. Christian Piffer.
Kuhprämie über 300 Euro beschlossen
Vor 2 Monaten wurde sie angekündigt, heute wurde sie nun beschlossen: die sogenannte Kuhprämie. Um den Milchbauern wegen der gestiegenen Energie- und vor allem Futtermittelpreise unter die Arme zu greifen, gewährt das Land eine einmalige Prämie von 300 Euro – bis zu 30 Kühen.
„Kuh-Paten“ für einen Almsommer
Um sie vor einem Verkauf zu retten, haben der Spatzensohn Andreas Rier und sein Kumpel Andreas Mauroner aus Kastelruth 2 Kühen aus eigener Tasche einen Almsommer im Vinschgau ermöglicht. Unterstützt wurden sie dabei von Rodel-Profi Patrick Pigneter. Am Samstag wurde erstmals abgerechnet. In Naturalien.
Mehr laden