Montag, 10. Juni 2024

Südtirols Banken warnen: Achtung vor Betrügern – Das müssen Sie wissen

In den vergangenen Wochen haben sich die Betrugsfälle in Südtirol gehäuft. Daher warnen die 3 Südtiroler Banken – Raiffeisen, Volksbank und Sparkasse, gemeinsam mit der Südtiroler Verbraucherzentrale – dezidiert davor und geben wichtige Hinweise, wie man sich schützen kann.

Letzthin häufen sich auch bei der Südtiroler Verbraucherzentrale Beschwerden über Telefon- und Online-Betrüger. - Foto: © dpa-tmn / Franziska Gabbert

Letzthin häufen sich auch bei der Südtiroler Verbraucherzentrale Beschwerden über Telefon- und Online-Betrüger. Die Kunden erhalten Nachrichten, die scheinbar von ihrer Bank oder einem Kreditkartenanbieter stammen.

Hinzu kommen sogenannte Spoofing-Techniken, die es Betrügern ermöglichen, ihre eigene Telefonnummer mit der Nummer einer scheinbar legitimen Organisation bzw. eines Unternehmens zu verschleiern.

Darin werden sie mit hoher Dringlichkeit aufgefordert, persönliche Konto- und Kartendaten offenzulegen oder Überweisungen zu tätigen bzw. auf Links zu klicken („Wir haben Unregelmäßigkeiten auf Ihrem Konto festgestellt“).

Darauf müssen Sie achten

Die einheimischen Banken, Raiffeisenkassen, Volksbank und Sparkasse, weisen darauf hin, dass sie niemals sensible Daten von ihren Kundinnen und Kunden telefonisch oder per SMS und E-Mail abfragen.

Keine geheimen Informationen wie PIN, Passwörter oder Kreditkartennummern weitergeben

Die Kunden sollen daher keine geheimen Informationen wie PIN, Passwörter, Kreditkartennummern oder Zugangsdaten zum Online-Banking per E-Mail, SMS oder telefonisch weitergeben. Auch sollen Sie keinesfalls Autorisierungen mittels Lesegeräts oder App für Aufträge erteilen, die Sie nicht selbst eingegeben haben.
Zudem sollen sie niemals auf Links klicken, die in der E-Mail oder in der SMS-Nachricht enthalten sind.

Wenn die Kunden den Eindruck haben, von einer Bank oder einem Kreditkarteninstitut angerufen zu werden mit der Aufforderung, ihre Zugangsdaten anzugeben, so sollen sie zur Sicherheit auflegen und selbst ihre Bank kontaktieren.

Bankangestellte fragen niemals OTP-Codes ab

Auch die dezidierte Anfrage, in deutscher Sprache zu sprechen, hilft oftmals, Betrügern in die Enge zu treiben. Bankangestellte fragen auch niemals sogenannte OTP-Codes ab (One-Time Passwords, d.h. Einmalpasswort, das generiert und an den Kunden gesendet wird und für eine einzige Transaktion verwendet werden kann).

„Ist die Überweisung erst einmal getätigt, so ist das Geld verloren“

Die Betrügerbanden gehen immer ausgeklügelter vor, weswegen die Achtsamkeit der Kundinnen und Kunden oberste Priorität hat: „Die in den vergangenen Wochen eingegangenen Meldungen bei uns haben gezeigt, dass keine Altersstufe und keine Bildungsstufe vor Betrügereien gefeit ist,“ betont die Geschäftsführerin der Südtiroler Verbraucherzentrale Gunde Bauhofer.

„Vor allem Sofortüberweisungen mittels Online-Banking stehen im Fokus der Betrügerbanden – hierbei hilft auch ein sofortiger Anruf bei der Bank nicht mehr, da kein zeitlicher Spielraum für Stornierungen bleibt. Ist die Überweisung erst einmal getätigt, so ist das Geld verloren“, so Gunde Bauhofer, die Kontoinhaber dazu aufruft, wachsam und misstrauisch zu bleiben.

stol

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