Auch andere europäische Länder wie Spanien und Ungarn haben bereits Sondersteuern für Banken eingeführt.
In Italien traf die Regierungsentscheidung Analysten zufolge den Finanzmarkt unvorbereitet – was das Vertrauen der Anleger geschädigt habe. Italiens Regierung hatte schon zuvor die Idee einer Bankensteuer ins Spiel gebracht. Doch sie schien zuletzt die Pläne fallen lassen zu wollen. Die Entscheidung zugunsten der Steuer fiel dann selbst für Minister überraschend, die Montagabend zu einer Kabinettssitzung zusammengekommen waren. Italiens Bankaktien waren daraufhin am Dienstag 7,6 Prozent in den Keller gerauscht. Die Aktie von Intesa Sanpaolo büßte 8,6 Prozent ein – Titel des mittelgroßen Instituts BPER sackten sogar um 10,9 Prozent ab.
Italienische Bankaktien erholten sich am Mittwoch etwas von ihren Vortagesverlusten. Die Aktie des Branchenprimus Intesa Sanpaolo gewann im frühen Handel zeitweise 3 Prozent, die der Bank-Austria-Mutter UniCredit 3,3 Prozent.