Freitag, 5. April 2024

Istat: Italiener sparen immer weniger

Das Sparschwein der italienischen Haushalte leert sich: Die Sparquote ist von 7,8 Prozent im Jahr 2022 auf 6,3 Prozent im vergangenen Jahr gesunken und erreichte den niedrigsten Stand seit 1995, wie das Statistikamt Istat am Freitag mitteilte. Die laufenden Steuerausgaben sind hingegen gestiegen.

2023 zahlten italienische Haushalte dem Staat mehr Steuern. - Foto: © dpa / Christin Klose


Wie die Daten des Statistikamtes zeigen, stieg das verfügbare Einkommen der Haushalte 2023 um 4,7 Prozent, doch hat der erhebliche Preisanstieg zu einem Kaufkraftverlust von 0,5 Prozent geführt. Die Konsumausgaben erhöhten sich um 6,5 Prozent.

Steuerausgaben wachsen

2023 stiegen die von den italienischen Haushalten gezahlten laufenden Steuern um 24,6 Milliarden Euro – ein Plus von 10,7 Prozent im Vergleich zu 2022.

Zurückzuführen ist dies laut Istat auf den Anstieg der Mehrwertsteuer (Irpef Plus 10 Prozent), der Quellensteuer auf Kapitalerträge und verwaltete Ersparnisse. „Der Saldo der Umverteilungseingriffe im Jahr 2023 entzieht den Haushalten 118,8 Milliarden Euro“, fasst das Statistikamt zusammen.

stol

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