Dienstag, 7. Mai 2024

Fercam knackt erneut die Umsatzmilliarde

Das Bozner Transport- und Logistikunternehmen Fercam fuhr 2023 in einem äußerst schwierigen konjunkturellen Umfeld erneut einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro (1,06 Mrd. Euro) ein. Dies entspricht einem Rückgang von 6 Prozent gegenüber dem Jahr davor.

FERCAM investierte auch 2023 stark in den Einsatz von alternativen Kraftstoffen wie HVO.

Hervorragende Ergebnisse erwirtschaftete der Geschäftsbereich Distribution, der für die effiziente Servicequalität der erbrachten Dienstleistungen belohnt und in einem schwierigen Geschäftsumfeld seinen Umsatz um 4,6 Prozent steigern konnte.

Joint Venture mit Dachser

„Es war für uns ein Jahr der Konsolidierung des europaweiten Distributions- und Logistikgeschäfts, das im August 2023 zur Unterzeichnung einer Joint-Venture-Vereinbarung mit unserem langjährigen Geschäftspartner Dachser und in der Folge zur Gründung von Dacher & Fercam Italia führte und seit dem heurigen Jahr als eigenständige Gesellschaft arbeitet. Wir blicken auf eine von gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägte 20-jährige Partnerschaft mit Dachser zurück, und das dichte gesamteuropäische Netzwerk wird zu einer signifikanten Entwicklung des gesamten Geschäftsbereichs führen und es uns gleichzeitig ermöglichen, uns auf unsere strategischen Ziele zur Stärkung unseres Kerngeschäfts zu fokussieren“, sagt Hannes Baumgartner, CEO von Fercam.

Der Anstieg der Transporte (plus 4 Prozent) im Bereich Full Truck Load (FTL) konnte durch den Rückgang der Frachtraten keine ebenso günstigen Umsatzentwicklung im FTL-Sektor bewirken, der allein mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes des Unternehmens ausmacht.

Schwieriges Jahr für Luft- und Seeverkehr

Geopolitische Konflikte, eine schwache Konjunktur sowie erhebliche Überkapazitäten und deutlich sinkende Raten im Luft- und Seeverkehr haben sich erschwerend auf die gesamte Branche ausgewirkt und fanden entsprechend auch in der A&O-Umsatzentwicklung des Unternehmens ihren Niederschlag.

Trotz widriger Wirtschaftsverhältnisse sei es Fercam im Jahr 2023 gelungen, die negativen Auswirkungen zu begrenzen und seine Position als globaler Logistikdienstleister zu stärken.

Nachhaltige Investitionen

Die Investitionen des Unternehmens konzentrierten sich vor allem auf die Steigerung der Nachhaltigkeit bei der Erbringung der eigenen Dienstleistungen, wobei vornehmlich dem Fuhrpark und dem massiven Einsatz alternativer Kraftstoffe, wie HVO, Vorzug eingeräumt wurde, um zur Verringerung schädlicher CO2-Emissionen beizutragen.

Tochtergesellschaft in Litauen

Für das Kerngeschäft des Unternehmens, den Geschäftsbereich Full Truck Load, wurde auch weiter in den Ausbau des Netzwerks im Ausland investiert; so wurde eine Tochtergesellschaften in Kaunas, nordwestlich von Vilnius, gegründet, die Anfang diese Jahres ihren Betrieb aufgenommen hat.

„Wir haben uns für diesen Standort aus mehreren Gründen entschieden: Er ist insbesondere für den kombinierten Verkehr Straße-Schiene von und nach Italien in Richtung Baltikum geeignet und eine Präsenz in unmittelbarer Nähe des An- bzw. Abfahrtsterminals für Lieferung und Abholung der Fahrzeuge ist vorteilhaft; diese Lage ist für unsere Erfordernisse sehr geeignet, auch weil sich die neue Niederlassung vor allem mit Kombiverkehr befassen wird“, so Hansjörg Faller, Leiter Freight Managament.

stol

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