Die Listen mit Vorhaben von gemeinsamem bzw. gegenseitigem Interesse (PCI) wurden im Rahmen der überarbeiteten Verordnung über die transeuropäischen Energienetze (TEN-E) angenommen. Ziel ist, die Förderung der Infrastruktur für fossile Brennstoffe zu beenden und den Schwerpunkt auf die grenzüberschreitende Energieinfrastruktur der Zukunft zu legen.
Mehr als die Hälfte (85) der Vorhaben betreffen die Bereiche Strom, Offshore und intelligente Stromnetze. Österreich betreffen mehrere Projekte der Nord-Süd-Stromverbindungsleitungen. Auf der Liste finden sich beispielsweise die Verbindungsleitungen zwischen dem deutschen Isa/Altheim/Ottenhofen und dem österreichischen St. Peter oder dem italienischen Somplago und dem österreichischen Würmlach. Der Wasserstoff-Korridor Italien-Österreich-Deutschland findet sich auf der Liste der 65 Wasserstoff- und Elektrolyseurvorhaben.
Neben den Projekten will die Kommission mit ihrem Europäischen Aktionsplan für Netze auch die schnellere Genehmigung des Netzausbaus sowie die langfristige Netzplanung fördern. Eine bessere Nutzung der Netze soll durch mehr Transparenz und attraktivere Tarife für intelligentere Netze erreicht werden.