Dienstag, 9. April 2024

Erstes Standardwerk zum Südtiroler Wein erschienen

Wein hat in Südtirol eine gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung. Dennoch hat bislang ein Buch gefehlt, das sich mit diesen Aspekten befasst und einen umfassenden Einblick in die heimische Weinwirtschaft bietet. Diese Lücke schließt nun das neue Standardwerk „Wein in Südtirol“.

Die Ideatoren Ivo Maran und Peter Dipoli mit dem Präsidenten und dem Direktor des Konsortiums Südtirol Wein, Andreas Kofler und Eduard Bernhart (von links). - Foto: © Südtirol Wein/Armin Huber


„Wein in Südtirol – Geschichte und Gegenwart eines besonderen Weinlandes“ nennt sich das 520 Seiten starke Buch, das dieser Tage im Athesia-Tappeiner Verlag erschienen ist und am Dienstag auf Schloss Maretsch in Bozen vorgestellt wurde. Das Buch soll den Lesern zuallererst die Bedeutung von Weinbau und Wein für die Entwicklung unseres Landes näherbringen.

Wein ist in Südtirol ein Stück Kultur, ein Stück Geschichte, ein Stück der Seele dieses Landes.
Andreas Kofler, Präsident des Konsortiums Südtirol Wein


„Wein ist in Südtirol ein Stück Kultur, ein Stück Geschichte, ein Stück der Seele dieses Landes“, so Andreas Kofler, Präsident des Konsortiums Südtirol Wein, das das Buch herausgegeben hat.
„Gerade weil der Wein in Südtirol so tief verankert ist, haben wir auch in unserem Buch versucht, den vielen Wechselbeziehungen zwischen Wein, Land und Bevölkerung auf den Grund zu gehen“, so Kofler.

Von den Grundlagen über das Weinrecht bis zu den zentralen Playern

Entsprechend breit ist „Wein in Südtirol“ thematisch aufgestellt. So geht es im ersten Abschnitt um die Grundlagen des Weinlandes Südtirol, also etwa um Böden, Klima, Rebsorten und Lagen.
Im zweiten Abschnitt werden die historischen Wurzeln des Weinbaus offengelegt und dabei wird ein weiter Bogen von den Rätern bis zur heutigen Qualitätsweinproduktion gespannt.

Das neue Standardwerk soll den Lesern die Bedeutung von Weinbau und Wein für die Entwicklung Südtirols näherbringen. - Foto: © Südtirol Wein/Armin Huber



Der Entwicklung von Produktion und Konsum ist der dritte Abschnitt gewidmet, in dem Themen wie Weinhandel, Verkostungen, Weinrecht oder die Entwicklung von Weinbau und Kellertechnik behandelt werden.
Im vierten Abschnitt geht es dagegen um die Einflüsse des Weins auf die Südtiroler Kultur, also auf Kunst, Architektur, Literatur und Stadtbild.
Im fünften Abschnitt werden schließlich die zentralen Player der Südtiroler Weinwirtschaft vorgestellt, und zwar nicht „nur“ jene aus der Produktion, sondern auch jene, die den Rahmen gestalten: die Forschung, die Aus- und Weiterbildung, die Beratung und Vermittlung.

Lesebuch und Nachschlagewerk zugleich

„Ein Buch herauszugeben, war Neuland für uns“, so Eduard Bernhart, Direktor des Konsortiums Südtirol Wein. „Wein in Südtirol“ habe sich über die letzten Jahre entwickelt, auch weil man Wert darauf gelegt habe, das Buch nicht Experten von außen zu übergeben, sondern von innen heraus zu entwickeln.
„Ich denke, dass das auch die Stärke unseres Weinlandes unterstreicht, die Kompetenz, auf die wir bauen können, und die Leidenschaft, mit der wir alle das Thema Wein leben“, so Bernhart.
Die Meinungen aller rund 40 Autoren unter einen Hut zu bringen, sei nicht einfach gewesen. „Aber umso stolzer können wir nun auf das Buch sein, das nicht nur Insider anspricht, sondern auch Weininteressierte, für die es als Lesebuch und Nachschlagewerk interessant ist“, so der Direktor des Konsortiums.

„Wein in Südtirol – Geschichte und Gegenwart eines besonderen Weinlandes“ ist im Athesia-Tappeiner-Verlag erschienen und ab sofort im Buchhandel erhältlich.


stol

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