Es vergeht keine Stunde auch in Südtirol, in der Betriebe aller Größenordnungen nicht von virtuellen Angriffen – mal größer, mal kleiner – betroffen sind. „Hinter diesen Angriffen stehen zum einen Menschen, die gezielt ihre Opfer, wie Betriebe, Organisationen oder Institutionen, aussuchen. Zum anderen auch sogenannte Bots, also PC-Programme. Denen ist es regelrecht egal, um welche Unternehmen es sich handelt. Auch Kleinstbetriebe könnten somit die Zielscheibe von Cyber-Angriffen sein“, mahnt Fill zur Vorsicht und zu Maßnahmen in Datenschutz.
Cyberangriffe kosten Händler 10 Prozent der Einnahmen
Auf Einzelhändler und Online-Shops gab es 2023 im Schnitt 41 bekannte Cyberangriffe – pro Unternehmen. Als direkte Folge solcher Angriffe gingen den Unternehmen – ebenfalls im Schnitt – 10 Prozent ihrer Einnahmen verloren. Tatsächlich ist keine andere befragte Branche stärker von Datenverlusten bedroht, so der „Global Security Report“, eine Umfrage unter 1500 IT-Entscheidungsträgern aus aller Welt. Folgen der Angriffe sind Datenverluste (46 Prozent), Netzausfälle (38), Kompromittierung von Kundenkonten (25), der Verlust von Kundenvertrauen (23) und Kundenzufriedenheit (23 Prozent).Cyber-Security gewinnt somit immer mehr an Bedeutung und wird auch in den nächsten Jahren Priorität bleiben. „So wir unsere Gesellschaft im reellen Leben vor Kriminalität schützen müssen, so müssen wir uns auch vor der Kriminalität im virtuellen Raum schützen. Der Schaden kann dort immens sein und Betriebe samt Datenverlusten zum Erliegen bringen“, unterstreichen Moser und Fill abschließend.