„Da kann es durchaus passieren, dass sich ein Schuldenberg anhäuft, der einem schon bald über den Kopf wächst“, sagt Petra Priller, die Leiterin der Caritas-Schuldenberatung. „Das lässt sich vermeiden, wenn man sein Geldverhalten gut und ständig im Blick behält, sorgfältig plant, sich einen Notgroschen auf Seite legt und sich, wenn notwendig, rechtzeitig Hilfe holt.“
Spickzettel zum Ausdrucken
„Gerade jetzt, zu Beginn eines neuen Jahres, ist ein guter Zeitpunkt, seine Finanzen zu checken und sich immer wieder 6 wichtige Punkte beim Umgang mit Geld vor Augen zu halten“, sagt Priller. Damit sie nicht, wie so mancher gute Jahresvorsatz, gleich wieder aus dem Blickfeld verschwinden, hat sie die Caritas Schuldenberatung in einem Spickzettel grafisch ausgearbeitet.Dieser kann von der Homepage der Caritas heruntergeladen und zu Hause auf die Pinnwand geheftet werden. „Das Geld und mit ihm das eigene Geldverhalten sollte man ständig im Blick behalten“, rät Priller. Wer Schwierigkeiten damit hat, kann gerne auch die Budgetberatung, welche die Caritas Schuldenberatung anbietet, in Anspruch nehmen. Und wenn es dafür vielleicht doch schon (zu) spät sein sollte, ist es allerhöchste Zeit sich Unterstützung zu holen. „Je früher, desto besser!“, so Priller.
So vermeiden Sie die Schuldenfalle
1) Haushaltsbuch führen
Das ist der erste und wichtigste Schritt. Tragen Sie jede Einnahme und Ausgabe, selbst die kleinsten und auch ungeplanten Ausgaben, konsequent ein. Dazu zählen zum Beispiel auch die Brezel, die man schnell in der Bäckerei kauft, oder der Kaffee, den man mit einer Freundin oder den Arbeitskollegen trinken geht.
2) Ausgaben sorgfältig planen: täglich, monatlich, jährlich
Gehen Sie Ihre monatlichen Ausgaben sorgfältig durch und machen Sie unnötige Geldfresser aus. Vielleicht können Sie auf das ein oder andere Abo verzichten? Ist das Jahres-Abo für das Fitnessstudio, das Sie nur 2, 3 Mal im Monat besuchen, wirklich notwendig?
Sie werden rasch feststellen, wo es Möglichkeiten gibt, Ausgaben zu kürzen, zum Beispiel durch den Wechsel zu günstigeren Alternativen. Identifizieren Sie Bereiche, in denen Sie Ausgaben reduzieren können. Mit dem Geld, das Sie jetzt für unnötige Ausgaben sparen, können Sie sich später etwas leisten, das Ihren Lebensstandard wirklich erhöht.
3) Überblick behalten, Geld- und Einkaufsfallen vermeiden
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4) Sparmöglichkeiten ausloten und umsetzen
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5) Anspruch auf finanzielle Unterstützung prüfen
Informieren Sie sich bei fehlendem oder zu geringem Einkommen bei Familienangehörigen, Freunden oder Bekannten und/oder bei den zuständigen Behörden, ob Sie z.B. Anrecht auf Finanzielle Sozialhilfe haben, Mietengeld, eine Sozialrente, Arbeitslosengeld, Familiengeld o.ä.
6) Bei finanziellen Schwierigkeiten frühzeitig Unterstützung holen
Achtung, wenden Sie sich so schnell wie möglich an eine kostenlose Schuldenberatungsstelle des Landes, wenn:
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