Er bezog sich auf Artikel 53 der italienischen Verfassung, wonach jeder dazu aufgerufen sei, nach seinen Möglichkeiten zu den Bedürfnissen der Nation beizutragen.
Regierung bemüht sich um Abbau von Defizit
Die Regierung Meloni sei stark bemüht, das Defizit abzubauen. Dieser Anstrengung solle sich das ganze Land anschließen. Die Regierung werde die Gewinne von denjenigen besteuern, „die sie gemacht haben“.Giorgetti lobte die Arbeit der Regierung. Das Defizitziel von 4,4 Prozent, das für 2024 unrealistisch erschien, wurde auf 3,8 Prozent aktualisiert, was im europäischen Kontext fast ein Einzelfall wäre.
Gewerkschaften protestieren
Die Mailänder Börse reagierte nicht positiv auf Giorgettis Worte. Der Ftse Mib Index fiel um 1,36 Prozent auf 33.217 Punkte. Kritisch äußerten sich auch die Gewerkschaften. „Die Arbeitnehmer und Rentner, die bereits unter der brutalen Verarmung durch die profitorientierte Inflation gelitten haben, werden auch weiterhin durch die neuerlichen Kürzungen im Wohlfahrtsstaat betroffen sein“, protestierte der Gewerkschaftsverband CGIL.Der Chef des Gewerkschaftsverbands CISL, Ignazio Ganga, forderte, dass die großen Immobilien- und Finanzrenten stärker besteuert werden sollen. „Die großen multinationalen Unternehmen müssen mit Solidaritätsbeiträgen belastet werden und die privilegierten Steuerregelungen müssen abgeschafft werden“, forderte er.
Die Regierung denkt inzwischen an eine Erhöhung der Diesel-Steuer. Auch eine Reform des Pensionssystems wird geprüft, in deren Rahmen einige Anreize für Frühpensionierungen abgeschafft werden.