Dienstag, 23. Juli 2024

Netanyahu bittet um Treffen mit Donald Trump und trifft Kamala Harris

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat einem Medienbericht zufolge um ein persönliches Treffen mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump gebeten. Netanyahu peile die Zusammenkunft mit Trump während seines US-Besuchs in dieser Woche an, berichtet die Zeitung „Politico“ unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Fixiert ist neben einem Treffen mit US-Präsident Joe Biden nun auch eines mit Vizepräsidentin Kamala Harris.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat einem Medienbericht zufolge um ein persönliches Treffen mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump gebeten. - Foto: © APA/afp / MANDEL NGAN

Das Treffen mit Harris solle getrennt von dem zwischen Biden und Netanyahu stattfinden, sagte ein Berater von Harris am Montag. Netanyahu und Biden sollen sich am Dienstag in Washington treffen. Am Mittwoch ist eine Rede des israelischen Ministerpräsidenten vor dem US-Kongress geplant. Daran wird Harris nach Angaben des Beraters nicht teilnehmen.

Trump noch nicht zugestimmt

Trump hat einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten noch nicht zugestimmt. Vor seiner Abreise in die USA hatte Netanyahu die Stärke des Bündnisses beider Staaten betont. Er werde sich um die Unterstützung beider politischer Lager in den USA bemühen, sagte der Regierungschef. „Ich werde meinen Freunden auf beiden Seiten sagen, dass unabhängig davon, wen das amerikanische Volk als seinen nächsten Präsidenten wählt, Israel Amerikas unverzichtbarer und stärker Verbündeter im Nahen Osten bleibt.“

Unterstützung der USA seit 7. Oktober

Er werde am Mittwoch eine Rede vor dem Kongress halten, „zu einer Zeit, in der Israel an sieben Fronten kämpft und in der große politische Ungewissheit in Washington herrscht“, sagte Netanyahu weiter.
Die USA haben ihren engen Verbündeten Israel seit dem beispiellosen Angriff der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas auf das Land am 7. Oktober militärisch und diplomatisch unterstützt. Über das militärische Vorgehen Israels hat es allerdings immer wieder teils erhebliche Differenzen bis hin zu Irritationen zwischen beiden Regierungen gegeben.

apa/dpa/afp/reuters

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