Der Gouverneur der umliegenden Region Charkiw, Oleh Synegubow, sprach von mindestens 2 Toten und 24 Verletzten. Der Baumarkt sei von zwei Lenkraketen getroffen worden. Bürgermeister Terechow erklärte: „Eine große Zahl von Menschen wird vermisst. Es gibt viele Verletzte.“ Nach Angaben des Baumarktbetreibers hätten sich zum Zeitpunkt des Angriffs etwa 200 Menschen im Gebäude aufgehalten, 15 Beschäftigte seien nicht erreichbar.
Selenskji fordert mehr Luftabwehrsysteme
Bilder in Online-Netzwerken zeigten eine große schwarze Rauchwolke, die aus dem Gebäude aufstieg. Nach Angaben der Behörden stand eine Fläche von 10.000 bis 15.000 Quadratmetern in Flammen.Selenskyj forderte die westlichen Verbündeten der Ukraine nach dem Angriff erneut auf, seinem Land mehr Luftabwehrsysteme zu liefern. „Wenn die Ukraine genug Luftabwehrsysteme und moderne Kampfflugzeuge hätte, wären solche russischen Angriffe unmöglich“, erklärte der Präsident. „Jeden Tag appellieren wir an die Welt: Gebt uns eine Luftabwehr, rettet Menschen.“
Seit Monaten wird Charkiw immer wieder angegriffen
Charkiw ist die zweitgrößte Stadt der Ukraine. Sie liegt im Nordosten des Landes nahe der russischen Grenze und wird regelmäßig von Russland angegriffen. Am Donnerstag waren bei russischen Angriffen auf die Stadt nach Angaben der Behörden 7 Menschen getötet worden.Am 10. Mai hatte die russische Armee in der Region eine Bodenoffensive gestartet. Am Samstag beschoss Russland nach Angaben der ukrainischen Staatsanwaltschaft auch das Dorf Kupjansk-Wuslowyj, einen Eisenbahnknotenpunkt in der Region Charkiw nahe der Grenze, und verletzte dabei fünf Menschen. 2 Fahrzeuge seien unter Beschuss geraten: ein Auto mit 2 Insassen sowie ein Rettungswagen mit einem Fahrer, einem Sanitäter und einem 64-jährigen Patienten.
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