Samstag, 8. Juni 2024

Mann nach Angriff auf dänische Regierungschefin in Haft

Nach dem Angriff auf Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen soll ein verdächtiger 39-Jähriger vorerst in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, der Politikerin mit der Faust einen Schlag auf den Oberarm versetzt zu haben. Ein Gericht habe nun eine Inhaftierung bis zum 20. Juni angeordnet, meldete die dänische Nachrichtenagentur Ritzau am Samstag. Der Mann bestreitet seine Schuld. Die Polizei geht derzeit nicht von einem politischen Motiv aus.

Mette Frederiksen, Chefin der dänischen Sozialdemokraten. - Foto: © APA/AFP / CLAUS BJOERN LARSEN

Frederiksen war am Freitag in der Kopenhagener Innenstadt von einem Mann körperlich angegangen worden. Sie sei anschließend im Krankenhaus untersucht worden und habe ein leichtes Schleudertrauma, teilte ihr Büro mit. Sie sei ansonsten in guter Verfassung, aber durch den Vorfall erschüttert. Ihr Büro sagte mehrere Termine ab.

Die Polizei nahm einen 39-jährigen Mann fest, der Samstagnachmittag vor Gericht erschien. Weder die Polizei noch das Büro der Ministerpräsidentin haben sich bisher zu den Absichten des Angreifers geäußert, oder ob er bewaffnet war.

Frederiksen sei von dem Angriff schockiert gewesen, teilte ihr Büro mit. Die 46-Jährige ist auch Chefin der dänischen Sozialdemokraten. In Dänemark findet am Sonntag die Europawahl statt. Im Vorfeld der EU-weit abgehaltenen Wahlen kam es auch in anderen Ländern zu Übergriffen auf Politiker. Mitte Mai wurde der slowakische Ministerpräsident Robert Fico bei einem Attentat schwer verletzt.

apa

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