Donnerstag, 26. Oktober 2023

Klimaschutz umsetzen: Grüne Fraktion sondiert erste Ziele

Es ist eine ganz neue „grüne“ Fraktion, die sich am Mittwoch erstmals zu einer Sitzung versammelt hat. Abgeordnete Brigitte Foppa – sie ist die einzige, die bereits im Landtag war – empfing ihre neue Kollegin Madeleine Rohrer und Kollegen Zeno Oberkofler auf den Stufen des Landtags mit den Worten „Es beginnt eine neue Zeit“.

Die Grüne Fraktion: Brigitte Foppa ,Madeleine Rohrer und Zeno Oberkofler. - Foto: © Grüne

Die neue grüne Fraktion ist stark verjüngt: Mit der Formel 25-40-55 haben die 3 Abgeordneten ein Durchschnittsalter von 40 Jahren und bilden somit die jüngste Fraktion des Landtags. „Die Erneuerung ist gelungen, die Zukunft aufgebaut“, ist die Partei überzeugt.

Vorbereitung auf Sondierungsgespräche laufen

Die 3 Abgeordneten haben eine Einordnung des Wahlergebnisses vorgenommen und mit der Vorbereitung auf die Sondierungsgespräche im November begonnen. „Wir haben schon vor der Wahl unsere Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, angekündigt. Das Wahlergebnis mit über 7000 Stimmen und das gute Abschneiden der ersten Nichtgewählten Sabine Giunta zeigen, dass unsere Wähler diese Richtung teilten“, erklären die Abgeordneten Foppa, Rohrer und Oberkofler.

Die SVP sei erstmals in der Geschichte gezwungen, neben dem vom Statut vorgesehenen italienischen Partner einen deutschen Koalitionspartner ins Boot zu holen: „Wenn Kompatscher seine Nachhaltigkeitsversprechen wahr machen will, dann muss er uns als Grüne vorziehen. Eine Rechtsregierung mit Leugnerinnen des Klimawandels in den Reihen der Gewählten wäre fatal. Die Alternative ist eine Mitte-Links-Regierung mit den Grünen,“ so die Abgeordneten.

„Südtirol braucht sich niemanden anzubiedern“

„Es braucht keine vorauseilende Unterwerfung gegenüber der Regierung in Rom. Immer wieder hören wir, dass Südtirol eine Rechtsregierung brauche, um in Rom besser zu verhandeln. Das ist ein absurdes Denkkonstrukt. In dieser Logik müssten sich alle Regionen an die nationale Regierung anpassen. Dass diese Denke aus einer autonomen Provinz kommt, ist umso erschreckender. Südtirol braucht sich niemanden anzubiedern, auch nicht einer Regierung Meloni. Die Südtiroler Autonomie bedeutet auch gegenüber Rom mit Selbstbewusstsein aufzutreten. Der Südtiroler Einsatz um die Autonomie kann und darf nicht in einer derartigen Haltung enden“, betonen die Grünen.

stol

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