Die Crew konnte aus dem halb gesunkenen Boot zwölf Migranten bergen und an Bord nehmen. Bei den Überlebenden handelt es sich um Menschen aus Afghanistan und Iran. Berichten zufolge werden 64 Personen noch vermisst. Die Suche in dem Gebiet des Unglücks wird derzeit fortgesetzt.
Schiffbrüchige nach Kalabrien gebracht
Nach Eingang des Notrufs leitete die italienische Seenotrettungsleitstelle (IMRCC) der Küstenwache in Rom zwei in der Nähe fahrende Handelsschiffe um. Auch Frontex-Einheiten griffen vor Ort ein. Die Schiffbrüchigen wurden an Bord eines Bootes der Küstenwache genommen, die sie nach Roccella Jonica im süditalienischen Kalabrien fuhr. Hier wurden die Migranten Rettungsdiensten anvertraut.Das NGO-Schiff „Ocean Viking“ hat indes 54 Personen gerettet, darunter 28 nicht begleitete Minderjährige, die sich an Bord eines Schlauchbootes in libyschen Gewässern befanden. Das Schlauchboot war von der Crew des von der Hilfsorganisation „Sos Mediterranee“ betriebenen Schiffes lokalisiert worden, wie die Hilfsorganisation auf der Plattform X berichtete.