Mittwoch, 26. Juni 2024

Schlägereien und Messerstecherei: Bar „Matrioska“ in Bozen muss schließen

Weil es in Vergangenheit öfters zu Schlägereien und sogar zu einer Messerstecherei gekommen ist, muss die Bar „Matrioska“ in der Romstraße in Bozen für 15 Tage schließen. Das hat Quästor Paolo Sartori am Mittwoch angeordnet.

2 Polizisten klebten die Verordnung des Quästors an die Eingangstür der Bar „Matrioska“.

Die Maßnahme sei notwendig, um die öffentliche Ordnung und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, heißt es in einer Aussendung der Quästur.

Nachbarn hatten sich beim Quästor beschwert und ihm mitgeteilt, dass sich in der Bar gefährliche Personen aufhielten und dass Streit und Schlägereien an der Tagesordnung seien.

Auch der Polizei war die Bar nicht unbekannt, da sie dort bereits mehrmals eingreifen musste.

Massenschlägerei am Sonntag

Erst vergangenen Sonntagabend sei es gegen 20 Uhr vor der Bar zu einer Massenschlägerei gekommen, teilt die Quästur mit. Begonnen habe der Streit in der Bar, wo ein mehrfach vorbestrafter 29-jähriger Georgier von einem anderen Besucher der Bar mit einer Schere bedroht worden sei.

Der Streit habe sich nach draußen verlagert und sei dann in einer Schlägerei mit rund 10 Beteiligten geendet. Einer von ihnen sei am Unterleib verletzt worden, während alle anderen beim Eintreffen der Polizeistreifen geflohen seien.

Messerstecherei am 3. Mai

Unter den Besuchern der Bar sei es nicht nur zu Schlägereien gekommen, sondern auch zu einer Messerstecherei. Es war der 3. Mai, als sich 2 albanische Staatsbürger im Alter von 18 und 19 Jahren (Letzterer ist mehrmals vorbestraft) in der Bar Bier kauften und sie dann verließen.

Vor der Bar sollen sie auf einen Mann getroffen sein, der mit einem Messer zunächst ein Loch in den Reifen ihres Fahrrads gestochen habe und danach auf sie mit dem Messer losgegangen sei. Auch weitere Personen hätten sich am Streit beteiligt. Beim Eintreffen der Polizei seien diese aber geflohen. Die beiden albanischen Staatsbürger blieben verletzt zurück.

Die Polizei hat außerdem in der Bar mehrmals Kontrollen durchgeführt und immer vorbestrafte Besucher gefunden. Das Lokal sei ein Treffpunkt für gefährliche Gestalten gewesen, die Schließung sei auch deswegen notwendig, so die Quästur.

stol

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