Gegen ihn wurde am Nachmittag schließlich Untersuchungshaft wegen des Haftgrundes der Tatbegehungsgefahr verhängt, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Innsbruck, Julia Klingenschmid, zur APA. Es bestehe der dringende Tatverdacht des Mordversuchs.
Belastet wurde der Beschuldigte von seinem Bruder, der angab, dass der 29-Jährige kurz vor dem Unfall im Auto angekündigt habe, ihn und sich selbst töten zu wollen. Der Verdächtige habe hingegen erklärt, sich „nicht erinnern“ zu können. Die näheren Hintergründe zum möglichen Motiv waren vorerst unklar. Der Verdächtige befand sich in der Innsbrucker Justizanstalt.
Indes wurde die Gerichtsmedizin beauftragt, zu untersuchen, ob bewusstseinsbeeinträchtigende Substanzen im Spiel waren, informierte Klingenschmid. Auch werde ein Gutachten eines gerichtlich beeideten, psychiatrischen Sachverständigen eingeholt.
Der 36-jährige Bruder war ebenfalls alkoholisiert gewesen. Die beiden waren gegen 1.45 Uhr von Kufstein kommend in Richtung Innsbruck unterwegs. Der Wagen kam nach dem Crash in einer Böschung neben der Autobahn zum Stillstand. Am Auto entstand Totalschaden.