Samstag, 20. Juli 2024

Nach Bären-Attacke auf Urlauber: Verwaltungsgericht blockiert Abschuss

Das Verwaltungsgericht Trient hat die vom Trentiner Landeshauptmann erlassene Verordnung zum Abschuss der Bärin, die vor wenigen Tagen einen 43-jährigen Touristen aus Frankreich in der Gemeinde Drò attackiert und verletzt hat, ausgesetzt.

In den vergangenen Tagen ist es im Trentino zu mehreren Bärenbegegnungen gekommen. - Foto: © shutterstock

Nach Ansicht des Gerichts „erscheint die Prüfung des vorsorglichen Antrags ante causam gerechtfertigt und akzeptabel, da die Maßnahme in dem Teil, der die sofortige Tötung des Bären anordnet, ohne jede mögliche Alternative und derzeit ohne eine endgültige Überprüfung der tatsächlichen Rückführbarkeit der Aggression auf den Bären mit dem Namen KJ1, angesichts der offensichtlichen Unwiederbringlichkeit ihrer Ausführung vorübergehend ausgesetzt werden muss.“

Dies teilte laut Nachrichtenagentur Ansa „Leal“ mit, einer der Tierschutzverbände, die Einspruch gegen die vom Tretiner Landeshauptmann, Maurizio Fugatti, unterzeichnete Abschussverordnung eingelegt haben.

Will heißen: Solange nicht eindeutig nachgewiesen werden kann, dass es sich bei der Bärin, die den 43-Jährigen angegriffen hat, tatsächlich um das Exemplar KJ1 handelt, stellt sich das Gericht gegen die Entnahme.

Wie berichtet, ist ein Urlauber aus Frankreich am Dienstag in der Gemeinde Drò von einem Bären attackiert und verletzt worden. Seitdem läuft die Suche nach dem Tier. Es wird angenommen, dass es sich dabei um KJ1 handelt.

stol

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