Mittwoch, 25. September 2024

Kommentar: Von allen guten Geistern verlassen

„Es ist einfach, den Bären vom Sofa aus zu verteidigen. Die meisten Raubtierschützer leben in städtischen Gebieten und somit weit entfernt von den Bären-Hotspots.“ Ein Kommentar von „Dolomiten“-Redakteur Jakob Pramstaller.

„Der Handel mit den T-Shirts läuft schlecht – zum Glück.“ - Foto: © L'Adige

Durch den Verkauf von mit Hassbotschaften bedruckten T-Shirts wollen Raubtierschützer nun Gewinn machen. Parolen wie „Trentino boykottieren!“ oder „Trentiner, ihr seid Mörder!“ zeugen nicht gerade von Empathie.

Sich selbst zu bereichern, indem man anderen wirtschaftlichen Schaden zufügt, trägt sowieso nicht zur Lösung des Problems bei. Der Handel mit den T-Shirts läuft schlecht – zum Glück.

Ist so mancher Raubtierschützer von allen guten Geistern verlassen?
Jakob Pramstaller, Redakteur



Es ist einfach, den Bären vom Sofa aus zu verteidigen. Die meisten Raubtierschützer leben in städtischen Gebieten und somit weit entfernt von den Bären-Hotspots. Die einzige Begegnung mit dem Raubtier haben sie vermutlich im Zoo.

Ein wenig mehr Verständnis für die Sorgen der lokalen Bevölkerung wäre angebracht. So mancher Raubtierschützer scheint nämlich zu vergessen, dass auch der Mensch ein Recht auf Sicherheit hat.

Nach dieser absurden Aktion stellen sich wohl viele die Frage: Ist so mancher Raubtierschützer von allen guten Geistern verlassen?

jakob.pramstaller@athesia.it

stol

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