Ein ähnlicher Vorfall hat sich am vergangenen Freitag auf Malta wiederholt – nur sprang diesmal nicht die Botschaft, sondern der Vater eines Zechprellers ein, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet.
5 Jugendliche aus Ragusa hatten ihren Urlaub auf Malta verbracht, wo sie aus einem Restaurant abhauten, ohne ihre Rechnung zu bezahlen. Davon bekam der Vater eines der Betroffenen durch lokale Medien Wind und forderte daraufhin ein umfassendes Geständnis von seinem Sohn ein.
Vater spendet an NGO – Sohn soll kostenlos arbeiten
Als dieser zugab, dass die Gruppe tatsächlich die Rechnung geprellt hatte, griff der Vater zum Telefon und rief die Restaurantbesitzer auf Malta an. Er entschuldigte sich bei ihnen und bezahlte die Rechnung von rund 100 Euro.Die Restaurantbesitzer antworteten, dass sie das Geld an eine NGO spenden wollten, die sich auf der Insel Gozo um Menschen mit Behinderung kümmert. Der Vater legte daraufhin noch 250 Euro drauf, die er direkt an die Organisation spendete. „Damit wollte der Vater seinem Sohn eine Lektion in Sachen Erziehung und Respekt erteilen“, erklärt einer der Restaurantbesitzer gegenüber der Ansa.
Doch damit nicht genug: „Der Vater bot sogar an, seinen Sohn nach Malta zu schicken, wo er ein Monat lang kostenlos in dem Restaurant arbeiten sollte, um ihm die Ernsthaftigkeit seines Fehlverhaltens vor Augen zu führen“, erklärte der Restaurantbesitzer.
Die Restaurantbesitzer hatten die 5 jungen Männer anhand ihres Akzentes und dank Bilder der Überwachungskameras erkannt und den Vorfall der Polizei gemeldet. Diese hatte die Ermittlungen aufgenommen.