Sonntag, 13. August 2023

Italien: Über 1000 Migranten auf den Inseln eingetroffen

In der Nacht auf Sonntag sind insgesamt 277 Migranten in Lampedusa angelandet. 6 Boote mit 28 bis 54 Personen an Bord wurden von Patrouillenbooten der italienischen Küstenwache gerettet. Die Migranten, von denen viele aus dem Kongo, der Elfenbeinküste, Burkina Faso, Kamerun, Guinea, Nigeria, Senegal und Mali stammen, gaben an, von Gabes, Sfax und Mahdia in Tunesien aus abgefahren zu sein.

76 Migranten befinden sich auf diesem 12 Meter langen Holzboot. - Foto: © ANSA / EMERGENCY

Am Samstag wurden innerhalb von 24 Stunden 27 Anlandungen mit insgesamt 718 Migranten auf der Insel gezählt. Im Hotspot Lampedusa befinden sich 2127 Migranten.

Am Samstagabend war die Fähre Galaxy mit 760 Migranten an Bord bei einem Anlegemanöver im Hafen Porto Empedocle auf Sizilien gegen den Kai geprallt und konnte die Migranten stundenlang nicht aussteigen lassen, berichteten italienische Medien. Am Samstag wurde 1050 Personen mit Fähren von Lampedusa nach Sizilien gebracht.

In Italien sind in diesem Jahr fast bisher fast 95.000 Ankünfte von Migranten über den Seeweg registriert worden. Damit hat sich die Zahl illegaler Einreisen über das Mittelmeer im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppelt.

Das zentrale Mittelmeer ist eine der gefährlichsten Migrationsrouten der Welt. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind seit 2014 mehr als 22.000 Menschen dort ertrunken oder werden vermisst.

apa

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