Jedoch ist die Region weiterhin nur schwer erreichbar. Die Bergungsarbeiten sind extrem gefährlich, da die Erde noch immer in Bewegung ist. Fast 8000 Menschen in dem Gebiet müssten dringend evakuiert werden, weil weitere Erdrutsche drohen, sagte der UN-Experte Máté Bagossy vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP), der vor Ort im Einsatz ist, der BBC.
Auf Videos waren weinende Einwohner zu sehen, die sich ihre Gesichter mit einer gelben Paste aus Schlamm eingerieben hatten - in Teilen Papua-Neuguineas ein Zeichen der Trauer. Evit Kambu, eine ältere Frau aus der Gemeinde, erzählte der BBC, dass 18 Familienmitglieder unter den mehrere Meter hohen Stein- und Erdmassen begraben lägen. Auch unzählige Bekannte aus ihrem Dorf seien verschüttet. Sie fühle sich völlig hilflos. Viele Helfer gruben mit bloßen Händen und mit Schaufeln im Schlamm - aber fast immer vergeblich. Bisher wurden Berichten zufolge nur ganz wenige Opfer geborgen.