Auch im Norden wird das Thermometer Werte um die 40 Grad zeigen. Sogar auf den meisten Inseln der Ägäis herrschen Temperaturen über 38 Grad. Die Feuerwehr warnte abermals vor großer Waldbrandgefahr.
„Uns stehen noch schwierigere Zeiten bevor“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Samstagfrüh im Staatsfernsehen. Die Waldbrandgefahr bleibe extrem hoch, hieß es.
Unterdessen sind Hunderte Feuerwehrleute aus Rumänien, Bulgarien, Polen, der Slowakei und Malta zur Verstärkung der Feuerwehr in Griechenland angekommen und kämpfen gegen die Flammen. Frankreich, Italien, die Türkei, Zypern, Israel und Jordanien beteiligen sich mit Löschflugzeugen und Hubschraubern an den Löscharbeiten, teilte der griechische Zivilschutz mit.
Die Brände im Raum Athen und auf der Halbinsel Peloponnes seien unter Kontrolle gestellt worden. Immer wieder flammen aber die Brände wieder auf, weil alles vertrocknet ist, hieß es. Der schwierigste Brand tobt nach Angaben der Feuerwehr nahe der Ortschaft Laerma auf der Ferieninsel Rhodos. Touristen sind nicht in Gefahr.
Die Hitzewelle wird nach Angaben der Meteorologen mit kleinen Schwankungen auch kommende Woche andauern. Am Mittwoch soll ein neuer Höhepunkt mit Temperaturen um die 46 Grad in Südgriechenland erwartet.
Unwetter: Schäden in kroatischen Urlaubsorten
In Kroatien und Serbien hingegen haben am Freitagnachmittag und -abend neuerliche Unwetter gewütet. Die heftigen Stürme richteten auf der kroatischen Halbinsel Istrien, einem stark frequentierten Urlaubsziel, beträchtliche Schäden an.In Novigrad rissen die Sturmböen Bäume aus, die in der Folge auf Wohnwagen, Zelte und Autos stürzten, berichtete die Regionalzeitung „Glas Istre“ aus der Kreishauptstadt Pula unter Berufung auf die Behörden. Besonders betroffen sei ein Campingplatz am Meer gewesen. Personen kamen nicht zu Schaden.
Kind stirbt bei Unwetter in Serbien
In der nordserbischen Stadt Novi Sad starb ein zwölfjähriges Kind, das sich zum Zeitpunkt des Unwetters im Freien aufgehalten hatte. Der Junge war vor dem Haus seiner Tante bewusstlos aufgefunden worden. Rettungskräfte konnten ihn nicht mehr wiederbeleben. Die genaue Todesursache würde noch untersucht, berichtete das staatliche Fernsehen RTS.Bereits am Mittwoch hatten schwere Unwetter in der Balkanregion Menschen getötet und enorme Schäden verursacht. In Kroatien waren 4 Männer, in Slowenien und Bosnien-Herzegowina je eine Frau ums Leben gekommen.