Dienstag, 18. Juni 2024

Grenzkontrollen Italien-Slowenien: 1800 Personen zurückgewiesen

An der italienisch-slowenischen Grenze sind seit der Einführung der Grenzkontrollen im Oktober 2023 1800 irregulär eingereiste Personen aufgegriffen und zurückgewiesen worden. Das berichtete der italienische Innenminister Matteo Piantedosi bei seinem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Slowenien, Boštjan Poklukar, und Kroatien, Davor Božinovicin, in der norditalienischen Stadt Görz (Gorizia) am Dienstag.

„Wir haben mit Slowenien und Kroatien in wenigen Monaten eine wichtige Arbeitsmethode konsolidiert“, betont der italienische Innenminister Matteo Piantedosi. - Foto: © ANSA / MASSIMO PERCOSSI

250.000 Fahrzeuge wurden demnach kontrolliert, 39 mutmaßliche Schlepper festgenommen. „Wir haben mit Slowenien und Kroatien in wenigen Monaten eine wichtige Arbeitsmethode konsolidiert, die auf einem fruchtbaren und regelmäßigen Dialog zwischen uns beruht und zu einer Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen unseren Polizeikräften führt. Eine Zusammenarbeit, die sich nicht nur auf Grenzkontrollen und Migrationsfragen bezieht, sondern auch auf der Stärkung einer fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen den Polizeikräften basiert“, so Piantedosi.

Italien hatte im Oktober des vergangenen Jahres wieder Polizeikontrollen an der Grenze zu Slowenien eingeführt und damit den freien Personenverkehr ausgesetzt, der normalerweise im Schengen-Raum gilt. Nach dem Angriff der Hamas auf Israel und den Anschlägen einiger Fundamentalisten in Frankreich und Belgien erklärte die Regierung in Rom, dass die Gefahr von Gewalttaten innerhalb der EU gestiegen sei. Die Kontrolle an den Grenzübergängen zu Slowenien wurden inzwischen um 6 Monate bis Dezember verlängert.

apa

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