Montag, 16. September 2024

Der Goldschakal breitet sich in Südtirol aus

Die Jägerschaft hat mit dem Goldschakal gar keine Freude. Die Zahl der Tiere wächst in Pustertals Wäldern und die Schäden, die sie anrichten, werden immer größer. „Vor allem kleine Wildarten wie Hasen und Bodenbrüter fallen ihnen zum Opfer, es sind aber auch Rehkitze und junge Rehe, die sie jagen“, sagt Elmar Lerchner vom Jagdrevier Pfalzen. Mancherorts seien Bestände schon arg ausgedünnt.

Der Goldschakal geht immer öfter in unseren Wäldern um. - Foto: © Shutterstock

Weil der Goldschakal bei uns nicht bejagt werden darf, breite er sich immer weiter aus, sagt Elmar Lerchner. „In einzelnen Revieren macht er bereits große Probleme.“ Nutztiere hingegen seien vor dem Goldschakal großteils sicher. Der Herdenschutz biete hier noch einen zusätzlichen Schutz, meint er.

Der Goldschakal (Canis aureus) gehört zur Familie der Hundeartigen und ist mit einer durchschnittlichen Schulterhöhe von 44 bis 50 Zentimetern etwas größer als ein Fuchs. Die Tiere sind nachtaktiv und für den Menschen keine Gefahr.

Hie und da finden sich in unseren Wäldern und auf den Almen auch Spuren von Schwarzwild. Ein solches Wildschwein hat ein Jäger letzthin auf der Pitzinger Alm im Jagdrevier Pfalzen erlegt, bestätigt Lerchner.

kat/stol

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