Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte dem Blatt, die Stimmung in der Gesellschaft habe sich verändert: „Konflikte werden schneller mit Fäusten statt mit Worten gelöst. Die Zündschnur ist kürzer geworden.“
„Zündschnur ist kürzer geworden“
Die gestiegene Jugendkriminalität stehe auch in Zusammenhang mit den schwerwiegenden psychischen Folgen der Corona-Pandemie, sagte die Bundesinnenministerin. Gleichzeitig betonte Faeser: „Das sind Ursachen, aber keinesfalls Rechtfertigungen für Gewalt.“Der „Welt am Sonntag“ zufolge gab es im vergangenen Jahr deutlich mehr Wohnungseinbrüche als im Jahr zuvor. Die Zahl sei innerhalb eines Jahres um 18,1 Prozent auf 77.819 Fälle gestiegen. Berlin sei dabei Spitzenreiter mit 8323 Fällen, ein Plus von 35,2 Prozent.
Wie die Zeitung berichtet, stieg die Zahl der Tatverdächtigen gegenüber 2022 um 7,3 Prozent auf knapp 2,25 Millionen. Von den Verdächtigen besaßen demnach 923.269 (plus 17,8 Prozent) keinen deutschen Pass. Allerdings war auch die Zuwanderung nach Deutschland in den vergangenen 2 Jahren stark gestiegen.
Bestimmte Straftaten wie Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz oder das Asylverfahrensgesetz werden aufgrund der unterschiedlichen rechtlichen Stellung fast ausschließlich von Ausländern begangen.