Donnerstag, 8. August 2024

Bozen: Geisterfahrer mit Fahrrad auf Eisack-Ufer-Straße unterwegs

Ein 18-jähriger Tunesier war jüngst auf seinem Fahrrad – entgegen der Fahrtrichtung – auf der Eisack-Ufer-Straße unterwegs. Der junge Mann ohne Aufenthaltsgenehmigung und mit zahlreichen Vorstrafen auf dem Kerbholz wurde daraufhin von Quästor Paolo Sartori ausgewiesen.

Die Beamten stellten den Geisterfahrer und brachten ihn in die Quästur. - Foto: © Quästur

Am Mittwochmorgen ging in der Bozner Quästur ein Notruf ein: Ein Geisterfahrer soll auf der Eisack-Ufer-Straße unterwegs gewesen sein – mit einem Fahrrad. Die Beamten rückten sofort aus. Als diese vor Ort eintrafen, versuchte der mutmaßliche Geisterfahrer zu flüchten.

Die Polizisten stellten den jungen Mann wenig später nach einem kurzen Handgemenge. In der Quästur konnten sie ihn als 18 Jahre alten Tunesier ohne Aufenthaltsgenehmigung identifizieren. Außerdem ist der 18-Jährige unter anderem wegen Drogenhandels, Raubüberfalls und Stalkings vorbestraft.

Von Pantelleria über Bologna nach Bozen

Als Minderjähriger kam er von Tunesien in ein Flüchtlingsheim nach Pantelleria. Von dort aus zog er weiter in eine Wohngemeinschaft für Minderjährige nach Bologna, wo er begann, straffällig zu werden. Von Bologna aus gelangte er schließlich nach Bozen.

Da der Mann aus Tunesien bisher keinerlei Bestrebungen gezeigt hatte, sich integrieren zu wollen und stattdessen früh straffällig wurde, hat Quästor Paolo Sartori ein Ausweisungsdekret gegen ihn erlassen. Er wurde noch am Mittwochabend in das Abschiebezentrum nach Görz gebracht.

mir

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