Mittwoch, 2. Oktober 2024

Bozen: 50 Gramm Kokain im Blumenbeet vergraben

Ein mutmaßlicher Drogendealer mit einem besonderen Händchen für Gartenarbeit ging den Beamten der Bozner Quästur vor Kurzem ins Netz: Der 55-Jährige aus Marokko hatte mehrere Tausend Euro Bargeld und rund 50 Gramm Kokain bei sich – Drogen, die er zuvor in einem Blumenbeet vergraben hatte.

Ein Passant hatte Verdacht geschöpft und daraufhin die Polizei kontaktiert. - Foto: © Polizei

Was die Verstecke von Drogen angeht, werden Drogendealer immer kreativer: Nachdem die Polizei erst vor Kurzem rund 30 Gramm Kokain in einem Nutella-Glas sichergestellt hatte (STOL hat berichtet), stießen die Beamten jüngst erneut auf einen kuriosen Fundort: Kokain vergraben im Blumenbeet.

Ein Passant schöpft Verdacht

Ein Passant hatte am Dienstagabend 2 verdächtige Männer der Polizei gemeldet: Auf einem Vorplatz in Bozen hatte ein Plastiksäckchen den Besitzer gewechselt. Einer der Männer vergrub daraufhin das Säckchen in einem Beet.

Die Polizei rückte sofort aus, um der Sache auf den Grund zu gehen. Vor Ort angekommen, konnten die Beamten die Verdächtigen wenig später ausfindig machen: 2 mehrfach vorbestrafte Männer aus Marokko, 55 und 56 Jahre alt.

50 Gramm Kokain und 3000 Euro in bar

Als die Beamten die Männer durchsuchten, stellten sie bei dem 55-Jährigen das Plastiksäckchen mit rund 50 Gramm Kokain sicher. Dieses hatte er zuvor in dem nahe gelegenen Blumenbeet vergraben, heißt es in einer Aussendung der Quästur.

Darüber hinaus hatte der Mann eine Präzisionswaage und rund 2000 Euro in bar bei sich – Geld, das vermutlich vom Verkauf von Drogen stammt. Weitere 1000 Euro, die wahrscheinlich ebenfalls mit dem Handel von Drogen verdient wurden, stellten die Beamten bei seinem 56 Jahre alten Begleiter fest.

Beide Männer angezeigt

Der 55-Jährige, der sich illegal in Italien aufhält, wurde angezeigt und ausgewiesen. Der 56-jährige und in Neumarkt wohnhafte Mann wurde ebenfalls angezeigt. Gegen ihn wurde ein 4-jähriges Verbot erlassen, in das Bozner Gemeindegebiet zurückzukehren. Quästor Paolo Sartori hat außerdem die Aufhebung seines Aufenthaltsrechts angeordnet, um ein Ausweisungsdekret gegen ihn zu erwirken.

mir

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