Samstag, 10. August 2024

Borkenkäfer bereitet weiter Sorgen – „Befall ist immer noch stark“

Der Borkenkäfer bleibt die größte Sorge der Abteilung Forstdienst: Abteilungsdirektor Günther Unterthiner geht davon aus, dass heuer bis Ende des Jahres weitere 2000 Hektar Waldfläche betroffen sein werden. 2023 waren es 4000 Hektar gewesen, 2022 sogar 6000 Hektar.

Der Borkenkäfer: Abteilungschef Günther Unterthiner hofft, „dass der Höhepunkt des Befalls bereits überwunden ist“. - Foto: © shutterstock

Im Vergleich zum vergangenen Jahr sei heuer bisher halb so viel Waldfläche vom Borkenkäfer in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Fichte, ein Flachwurzler, sei aufgrund der vielen Regenfälle im Unterschied zu den vergangenen beiden Jahren nicht in Trockenstress geraten, das habe die Abwehr gegen den Waldschädling gestärkt.

Die Bürger hätten sich inzwischen daran gewöhnt, dass im Wald graue und braune Bäume stehen. Die Situation bleibe aber angespannt. „Der Befall ist immer noch stark“, berichtet Unterthiner. Im Spätsommer und Frühherbst werde noch einiges an Befall dazukommen, meint der Abteilungsdirektor.

„Die Zahlen über die vom Monitoring erfassten Käfer in den Pheromon-Fallen sind weiterhin sehr hoch.“
Günther Unterthiner, Direktor der Abteilung Forstdienst


Ist das jetzt aber endlich die Trendwende? Schwierig zu sagen, meint Unterthiner. „Die Zahlen über die vom Monitoring erfassten Käfer in den Pheromon-Fallen sind weiterhin sehr hoch.“ Diese Zahlen könnten womöglich aber auch ein etwas verfälschtes Bild wiedergeben. Denn die ausschwärmenden Käfer könnten von den Fallen verstärkt angezogen werden, weil die Bäume resistenter seien und weniger an Schwächestoffen für die Käfer abgeben.

hof

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