Montag, 26. Februar 2024

Bisswunden von Füchsen: „Absolut ungewöhnlich“

Es hatte einige Tage gedauert, ehe am Samstag bekannt wurde, dass die Bisswunden am Leichnam von Albert Stockner (73) von einem oder mehreren Füchsen stammen. Benedikt Terzer vom Südtiroler Jagdverband spricht von einem „absolut ungewöhnlichen Vorfall“.

Am vergangenen Montag war Albert Stockner (73) bewusstlos nahe der Sportzone Pinzagen aufgefunden worden. - Foto: © privat

Das Rätselraten, welches Tier dem 73-jährigen Albert Stockner auf einer Wiese bei Pinzagen in Feldthurns die Bisswunden zugefügt hat, wurde am Samstag beendet. Wie die DNA-Analyse der Kleidungsstücke Stockners ergab, waren dafür ein oder mehrere Füchse verantwortlich (STOL hat berichtet – hier lesen Sie mehr dazu).

Wie berichtet, war Stockner am vergangenen Montag nach einer Suchaktion auf besagter Wiese stark unterkühlt aufgefunden worden. Wenig später starb der Mann im Krankenhaus.

„Überaus abnormes Verhalten für einen Fuchs“

Mysteriös war der Umstand, dass der Verstorbene am gesamten Körper Bissspuren aufwies. Die Autopsie ergab, dass Stockner nicht an den Bisswunden, sondern an starker Unterkühlung gestorben war. Wer aber war für die Bisse verantwortlich?

Mehrere Tage wurde in diesem Zusammenhang gemutmaßt, es müsse sich um einen Wolf, Hund oder Goldschakal handeln, ehe die Bisse nun laut Untersuchungen der Stiftung „Edmund Mach“ in St. Michael an der Etsch einem oder mehreren Rotfüchsen zugewiesen werden konnten.

„Es ist ein überaus abnormes Verhalten für einen Fuchs, der normalerweise den Menschen meidet“, sagt Benedikt Terzer. Im Interview erklärt er uns außerdem, ob wir jetzt Angst vor Füchsen haben müssen.

az/stol

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