Die Männer flüchteten zu Fuß, dabei entledigten sie sich der Eisenstange. Dank der Zeugen, die auch das beobachtet hatten, konnte die Waffe in einem Müllkübel sichergestellt werden. Das Opfer wurde ins Spital gebracht. Es hatte ein Schädeltrauma und 4 Rippenbrüche erlitten, wobei eine Rippe einen Lungenflügel berührt hatte. Die Heilungsdauer der Verletzungen wurde von den behandelnden Ärzten erst mit 30 Tagen angegeben, dann weiter verlängert. Insgesamt war der heute 53-Jährige 2 Monate lang daheim im Krankenstand.
Der Mann litt auch psychisch unter den Folgen des Übergriffs: Er traute sich kaum mehr aus dem Haus, aus Angst, dass man ihm erneut auflauern könnte. Der 53-Jährige will die Angreifer übrigens vorher nie gesehen haben und will sich bis heute nicht erklären können, weshalb er so brutal attackiert wurde. Die Tatumstände wiesen aber darauf hin, dass es die Angreifer gezielt auf ihn abgesehen hatten. Einigen Zeugen zufolge sollen sie ihn auch schon an den Tagen vor dem Angriff von einer Parkbank aus beobachtet haben.
Überwachungskameras gab es rund um den Tatort keine, aber mithilfe der Personenbeschreibung, die Opfer und Zeugen abgaben, konnte die Polizei schließlich die beiden dringend Tatverdächtigen ausforschen. Der 53-Jährige identifizierte sie eindeutig auf Fotos. Das Urteil ist vorerst nicht rechtskräftig, beide Männer sind auf freiem Fuß. Unabhängig vom Vorschuss hat das Opfer jetzt noch die Möglichkeit, weiteren Schadenersatz im Zivilwege einzuklagen.