Montag, 16. Oktober 2023

Almwirtschaft in Südtirol in Gefahr? Was sagen Sie dazu?

Die Almsaison in Südtirol ist zu Ende. Auf vielen Almen herrscht aber Katerstimmung: Wieder haben Wölfe in Südtirol unzählige Schafe, Kälber und Ziegen gerissen. Auf vielen Almen im Land wird sogar überlegt, im kommenden Sommer keine Schafe mehr hochzutreiben.

Protest gegen Großraubtiere beim Almabtrieb in Terenten. - Foto: © privat

Der Almabtrieb in Terenten am Wochenende hat gezeigt, wie die Stimmung bei vielen Bauern im Land ist: Der Festumzug glich eher einem Trauerumzug: Die Kühe trugen keinen traditionellen Kranzschmuck, sondern stattdessen Trauerflor. Angeführt wurde der Zug von einem Traktor, der ein gerissenes Kalb in einem Glaskasten und ein Plakat mit dem Schriftzug „Danke Wolf“ durch das Dorf transportierte.



Keine bunt geschmückten Kühe, sondern nur schwarze Trauerschleifen. Keine Musikkapellen entlang des Festumzuges, stattdessen ein Glaskasten mit einem vom Wolf totgebissenem Kalb. Festwägen mit nicht geputzten Schmuckglocken der Kühe als Demonstration, dass Südtiroler Traditionen verloren gehen. Festwägen mit Transparenten auf denen „Danke Wolf“ oder „STOP gegen Bär und Wolf“ geschrieben stand.

Aber nicht nur in Terenten herrscht Wut und auch Verzweiflung, dass man scheinbar machtlos ist gegen den Wolf.

Ist die Almwirtschaft in Südtirol in Gefahr? Was sagen Sie dazu? Stimmen Sie ab:

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stol

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