Der 42-Jährige hatte den Notruf abgesetzt und angegeben, seine pflegebedürftige Mutter, um die er sich kümmerte, tot aufgefunden zu haben.
Durch „stumpfe Gewalteinwirkung auf Schädel bzw. gegen Hals“ gestorben
Der Notarzt stellte an Ort und Stelle jedoch Verletzungen fest, die laut Exekutive auf Fremdeinwirkung hindeuteten. Die gestern durchgeführte Obduktion des Leichnams der Frau ergab, dass sie wegen einer „stumpfen Gewalteinwirkung auf den Schädel bzw. durch Gewalt gegen den Hals“ gestorben war.Eine Tatwaffe wurde nicht entdeckt. Die Verletzung hätte aber auch ohne eine solche herbeigeführt werden können, sagte Philipp Rapold, stellvertretender Leiter des Landeskriminalamtes.
Keine Hinweise auf dritte beteiligte Person
Der Mann war in alkoholisiertem Zustand, als die Behörden Sonntagnacht eintrafen – er wurde um 4 Uhr festgenommen. Es gebe derzeit keine Hinweise darauf, dass eine dritte Person involviert sein könnte, sagte der LKA-Ermittler.Bei einer Einvernahme Montagnachmittag zeigte sich der Mann weiter nicht geständig. Er gab an, sich schlafen gelegt zu haben und seine Mutter dann tot aufgefunden zu haben.
Noch keine U-Haft verhängt
Die Ermittlungen der Polizei – unter anderem von etwaigen Spuren – dauerten indes an.Die Untersuchungshaft wurde am Montag noch nicht verhängt. Eine dementsprechende Verhandlung dürfte frühestens Dienstagvormittag stattfinden, sagte ein Staatsanwaltschaftssprecher auf APA-Anfrage.